Ratgeber

Ländervergleich Studiengebühren kein Hindernis

Studiengebühren sind kein Hindernis auf dem Weg zum Akademikertitel, sagt zumindest der Stifterverband der deutschen Wissenschaft. Auch Kinder aus bildungsfernen Schichten fänden ihren Weg an die Uni.

Trotz Gebühren steigt die Zahl der Studierenden.

Trotz Gebühren steigt die Zahl der Studierenden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Studiengebühren schrecken nach Erkenntnissen des Stifterverbands der deutschen Wissenschaft offenbar nicht von einem Studium ab. Auch Studienberechtigte mit ausländischen Wurzeln oder aus Arbeiterfamilien würden durch die Studiengebühren nicht von den Hochschulen ferngehalten. Der Stiftverband hatte für die Studie unter anderem die Entwicklung der Studierendenzahlen in den Bundesländern miteinander verglichen.


In den offiziellen Statistiken ließen sich keine Hinweise darauf finden, "dass Studiengebühren in Höhe von 500 Euro eine abschreckende Wirkung haben", erklärte Andreas Schlüter vom Stifterverband. Dies gelte sowohl für Studierende allgemein als auch für Studierende aus sogenannten bildungsfernen Schichten, aus ärmeren Elternhäusern oder Migrantenfamilien.


In Deutschland steigen demzufolge die Studienanfängerzahlen unabhängig davon, ob ein Bundesland Studiengebühren erhebt oder nicht. Das Gebührenland Hamburg gehöre etwa zu den Siegern des Länderchecks. Es habe trotz Studiengebühren nicht nur besonders viele Studierende, sondern auch vermehrt Studierende aus benachteiligten Schichten an seine Hochschulen locken können. Schlusslichter bei der Studierendenentwicklung seien die gebührenfreien Länder Bremen und Rheinland-Pfalz sowie das Gebührenland Niedersachsen.


Der Stifterverband ist die wissenschaftliche Lobby von rund 3000 Unternehmen, Unternehmensverbänden, Stiftungen und Privatpersonen.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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