Ratgeber

Andrang auf BWL-Plätzen Unis platzen aus allen Nähten

Übervolle Seminare, Stehplätze im Hörsaal - Universitäten und Fachhochschulen platzen aus allen Nähten. Die Zahl der Studenten hat einen neuen Rekord erreicht, der allgemeine Trend zur Höherqualifizierung ist erkennbar. Das beliebteste Fach ist BWL.

Hier gibt es immerhin noch freie Plätze.

Hier gibt es immerhin noch freie Plätze.

(Foto: picture alliance / dpa)

Noch nie waren an den deutschen Hochschulen so viele Studierende eingeschrieben wie im vergangenen Wintersemester. 2,218 Millionen lernten im Wintersemester 2010/11 in den Hörsälen und Seminarräumen der Universitäten und Hochschulen zwischen Kiel und Konstanz. Das waren 96.400 Studierende oder 4,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilt das Statistische Bundesamt mit.

Einen Rekord gab es auch bei den Studienanfängern: Mit rund 444.700 wurden etwa 20.500 mehr gezählt als im Vorjahr. Als Ursache für den anhaltenden Anstieg sehen die Statistiker einen allgemeinen Trend zur Höherqualifizierung. So wurden seit dem Wintersemester 2008/09 jedes Jahr gut vier Prozent mehr Studierende gezählt. Noch nicht bekannt ist die sogenannte Studienanfängerquote, die zeigt, wie groß der Anteil der Studienanfänger an der gleichaltrigen Bevölkerung war. Das Durchschnittsalter der Studierenden lag wie im Vorjahr bei 25,3 Jahren. Die Umstellung auf das sogenannte Turbo-Abi, das achtjährige Gymnasium, hat sich dagegen bislang nicht größer auf die Zahlen ausgewirkt: Im vergangenen Jahr gab es lediglich in Hamburg einen doppelten Abiturjahrgang.

Fernuni am beliebtesten

Betriebswirtschaftslehre war erneut das beliebteste Studienfach. Auf Platz zwei rangiert mit deutlichem Abstand Maschinenbau. Die meisten Studenten gibt es an der Fernuniversität Hagen, wo  62.900 Studierende eingeschrieben sind. Auf Platz zwei folgen die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität mit 43.800 Immatrikulierten und die Universität in Köln mit 42.100.

 Zwei Drittel der Studierenden waren an den Universitäten, pädagogischen und theologischen Hochschulen eingeschrieben. Ein knappes Drittel studierte an den Fachhochschulen, die übrigen an den Verwaltungsfach- und Kunsthochschulen.

Quelle: ntv.de, dpa

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