Ratgeber

Klebeschinken, Analogkäse und mehr Verbraucher wollen Klarheit

Mehr Schein als Sein - das ist immer wieder das Problem bei Lebensmitteln. Weil es billiger ist, sollen wir Schinken aus Fleischresten und Käse aus Pflanzenfett essen. Diese Imitate sollen künftig besser gekennzeichnet werden.

So sieht Formfleisch aus.

So sieht Formfleisch aus.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat eine bessere Kennzeichnung von Lebensmittel-Imitaten auf EU-Ebene gefordert. Zum Wohle der Verbraucher müssten besondere Kennzeichnungsvorschriften für Schinken- und Käse-Imitate in die Lebensmittelinformations-Verordnung aufgenommen werden, erklärte Aigner. Dies sei "ein wichtiger Schritt zum Schutz der Verbraucher vor Täuschung". Das Europäische Parlament stimmt am 16. Juni über die Inhalte der Verordnung ab.

Laut einer von Aigners Ministerium in Auftrag gegebenen repräsentativen Forsa-Umfrage halten 90 Prozent der Verbraucher die derzeitige Kennzeichnung von Schinken-Imitaten für nicht ausreichend und befürworten einen zusätzlichen Hinweis auf die Beschaffenheit des Produkts. "Das Ergebnis der Umfrage bestärkt mich in der Auffassung, dass eine europaweit verbindliche und für alle Verbraucher verständliche Kennzeichnung von Schinken- und Käse-Imitaten dringend notwendig ist", teilte Aigner mit.

Quelle: ntv.de, AFP

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