Ratgeber

Ergebnis nicht berauschend Warentest prüft Riester-Renten

Was die Versicherungen aus einem eingezahlten Euro herausholen, hängt auch von ihren Kosten ab.

Was die Versicherungen aus einem eingezahlten Euro herausholen, hängt auch von ihren Kosten ab.

Wenn die Deutschen riestern, dann tun sie das am liebsten ganz klassisch mit einer Rentenversicherung. 6,3 Millionen Policen gibt es inzwischen. Neben der staatlichen Förderung bekommen die Versicherten einen Teil der Rente garantiert. Allerdings nicht bei jedem Anbieter in gleicher Höhe: In einer Untersuchung der Stiftung Warentest schwankte die Garantierente für einen 37-jährigen, kinderlosen Kunden zwischen 166 und 199 Euro im Monat. Und das, obwohl mit 1200 Euro im Jahr stets der gleiche jährliche Eigenbeitrag plus staatlicher Zulage zugrunde gelegt wurde.

Wie viel die Versicherung garantiert, hängt davon ab, welche Kosten sie von den eingezahlten Beiträgen abzieht. LVM und die Neue Leben erwiesen sich im Test als besonders teuer, hier fielen die Garantiezusagen am geringsten aus. Das muss nicht heißen, dass die Versicherten auch tatsächlich am wenigsten herausbekommen. Schließlich besteht die Rente auch aus den erwirtschafteten Überschüssen."Sehr gute" Anlageerfolge konnte in der Warentest-Studie aber nur ein Anbieter vorweisen: die Debeka. Die anderen waren in diesem Punkt nur "befriedigend" oder "ausreichend", Generali sogar "mangelhaft".

Kritik übten die Tester an der Informationspolitik einiger Versicherer. Manche gaben in den Vertragsunterlagen lediglich die Rente inklusive der berechneten Überschüssen an. Mit einer solchen Rente kann der Kunde jedoch nicht planen, denn die Überschüsse sind nur prognostiziert und somit ungewiss. Insgesamt schnitten im Test von 23 Anbietern lediglich sieben "gut" ab. Die Wertung "sehr gut" vergab die Stiftung überhaupt nicht. 

Quelle: ntv.de, ino

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