Ratgeber

Studie: Eigenheimbelastung sinkt Weniger Einkommen nötig

Die Finanzierung von Immobilienhypotheken ist nach Berechnungen der Landesbausparkassen (LBS) in den vergangenen zehn Jahren deutlich günstiger geworden. Im Jahr 2006 habe eine Familie mit zwei Kindern in Westdeutschland im Durchschnitt 18 Prozent ihres Einkommens für die Tilgung einer Hypothek aufwenden müssen, hieß es in einer Analyse. Zehn Jahre zuvor mussten Käufer von Wohneigentum noch fast das Doppelte erbringen. In den neuen Bundesländern sank die Finanzierungslast von 32 Prozent im Jahr 1996 auf 15 Prozent des Einkommens im vergangenen Jahr. Grund dafür seien vor allem die gesunkenen Zinsen auf Kredite.

Die Berechnungen der LBS gehen auf einen Wohnflächen-Mittelwert von 125 Quadratmetern in Westdeutschland und 120 Quadratmetern in Ostdeutschland zurück. Im Jahr 2006 lag der Durchschnittpreis im Westen bei 187.000 Euro und damit 3000 Euro unter dem Wert von 1996. In den neuen Bundesländern sank der Preis um 10.000 Euro auf durchschnittlich 142.000 Euro. In der Rechnung ist zudem ein nominaler Anstieg des Einkommens um 1,5 Prozent (West) bzw. 2,5 Prozent (Ost) pro Jahr enthalten.

Trend kehrt sich um

Im Jahr 2006 beliefen sich die Hypothekenzinsen auf 4,5 Prozent, vor zehn Jahren lagen sie bei 7,5 Prozent. In Zukunft werde Wohneigentum nach Angaben der Immobilienexperten jedoch wieder teurer. Dafür seien zum einen die seit Jahresbeginn gestiegenen Zinsen verantwortlich. Zum anderen werden in Deutschland weniger Wohnungen und Häuser gebaut, so dass die Preise für Wohnfläche steigen würden.

Quelle: ntv.de

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