Ratgeber

Manchmal kommen sie wieder "Werbe-Zombies" im Supermarkt

Iglos Schlemmerfilet für 1,77 statt 2,79 Euro oder Mövenpick Eiscreme für 1,99 statt 2,95 - da freut sich der Schnäppchenjäger und greift vielleicht auch zweimal zu. Doch Hamsterkäufe kann man sich sparen. Die meisten Angebote kommen schon innerhalb kurzer Zeit wieder, so das Ergebnis einer Studie.

Am häufigsten werden Preise bei Rewe und Lidl wiederbelebt.

Am häufigsten werden Preise bei Rewe und Lidl wiederbelebt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Allwöchentlich locken Supermärkte und Discounter mit Hunderten Spar- und Aktionspreisen, die angeblich "nur für kurze Zeit" gelten. Eine Langzeit-Stichprobe der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigt, dass man auf dieses Zeitlimit nicht allzu viel zu geben braucht. Oft erwiesen sich die vermeintlichen Preis-Knüller als "Werbe-Zombies", die bereits kurze Zeit später wieder zum Leben erweckt würden.

Insgesamt 400 Aktionspreise von Markenprodukten aus dem Lebensmittelbereich haben die Verbraucherschützer aufgelistet und die Entwicklung bei acht Händlern verglichen. Innerhalb einer Frist von acht Wochen tauchte jedes zweite "Schnäppchen" beim selben Anbieter wieder auf, meistens zum identischen Preis. Die anderen Rückkehrer waren gerade mal drei bis zehn Cent teurer als zuvor. Hamsterkäufe kann man sich da sparen. Auffällig waren auch kettenübergreifende Sonderangebote, wenn mehrere Ketten gleichzeitig ein Produkt zum gleichen Aktionspreis anboten. 

Häufig gleiche das, was als Sonderangebot offeriert werde, eher einer Art zweitem Normalpreis, stellen die Verbraucherzentrale fest. Kunden, die das Produkt zum normalen Preis kauften, könnten sogar den Eindruck haben, dass sie zu viel zahlten. Vor allem Lidl und Rewe setzten fleißig auf die Aktionspreis-Masche. Zwei Drittel der beobachteten Markenartikel hätten sich dort in einer Art Dauer-Angebotsschleife befunden, so die Preis-Tester. Deutlich sparsamer agiere Edeka, wo nur jedes fünfte Sonderangebot binnen zwei Monaten erneut platziert worden sei.

Quelle: ntv.de, ino

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