Freitag, 05. Juli 2024Der Sport-Tag

00:09 Uhr

​Vorher "noch nie weinenden Bundestrainer gesehen"

Deutschland ist aus der Europameisterschaft ausgeschieden. ntv-Reporter Felix Görner schildert aus Stuttgart seine Eindrücke von Bundestrainer Julian Nagelsmann, der umstrittenen Handelfmeter-Szene sowie der Stimmung im Stadion.

23:26 Uhr

Nagelsmann kämpft im Interview mit den Tränen

Die bittere 1:2 (1:1, 0:0)-Niederlage nach Verlängerung hat Bundestrainer Julian Nagelsmann hart getroffen. "Ich kämpfe mit den Tränen. Wenn die Spieler über die letzten Wochen erzählen, ist das emotional", sagte der 36-Jährige im ARD-Mikrofon nach dem Ausscheiden im EM-Viertelfinale gegen Spanien: "Es geht eine besondere Zeit zu Ende."

Nagelsmann haderte vor allem mit der vergebenen Chance, die Nationalmannschaften nur selten erhalten: "Es tut weh, weil es jetzt zwei Jahre dauert, bis wir es besser machen können." Ähnlich emotional machte den DFB-Chefcoach, dass nicht einfach irgendeine EM beendet, sondern jene in Deutschland: "Ein Heim-Turnier wird in meiner Karriere wahrscheinlich nicht mehr kommen."

Allerdings sah er die Tränen auch als Ausdruck dafür, alles getan zu haben, um das beste Ergebnis zu erreichen: "Wenn wir lustlos aufgetreten und ausgeschieden wären, müssten wir jetzt nicht mit den Tränen kämpfen."

22:31 Uhr

Nagelsmann möchte ganz große Handspiel-Diskussion eröffnen

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nach dem Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-EM eine Diskussion über die Handspielregel angeregt. "Ich will nicht rumjammern, aber die Bühne nutzen, um dafür zu werben, die Regel im Sinne des Fußballs anzupassen", sagte Nagelsmann nach dem 1:2 nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Spanien.

Ein Schuss von Jamal Musiala hatte im Strafraum den ausgestreckten Arm des spanischen Abwehrspielers Marc Cucurella getroffen, Schiedsrichter Anthony Taylor und der VAR sahen kein Vergehen. "Es wäre schön, wenn wir bewerten würden, was mit dem Ball passiert", sagte Nagelsmann: "Wenn Jamal Musiala den Ball in die Stuttgarter Innenstadt schießt und Cucurella berührt ihn, würde ich nie einen Elfmeter haben wollen, aber der Ball kommt aufs Tor und er stoppt ihn klar mit der Hand. Da muss es eine andere Bewertungsgrundlage sein."

Auch technische Hilfsmittel seien sinnvoll. "Es gibt 50 Roboter, die uns Kaffee bringen, da muss es doch auch eine KI geben, die berechnet, wo der Ball hinkommt", sagte Nagelsmann, der die Niederlage aber nicht mit dieser Szene erklären wollte: "Das ist nicht der Hauptgrund, warum wir nicht weitergekommen sind."

21:55 Uhr

Thomas Müller zieht bei EM-Aus an DFB-Legende vorbei

Nationalspieler Thomas Müller ist in der ewigen deutschen Länderspielliste mit seinem 131. Einsatz an Lukas Podolski vorbeigezogen. Der 34-Jährige wurde beim EM-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Spanien (1:2 n.V.) in der 80. Minute für Jonathan Tah eingewechselt. Damit ist Müller nun alleiniger Dritter im Ranking.

Toni Kroos ist durch seinen 114. Einsatz an Ehrenspielführer Philipp Lahm vorbeigezogen und damit Siebter. Torhüter Manuel Neuer absolvierte sein 124. Länderspiel und liegt weiter auf dem fünften Rang. Für den 38-Jährigen war es der 39. Einsatz bei Welt- und Europameisterschaften. Nach wie vor führt Lothar Matthäus die Liste unangefochten mit 150 Spielen vor Miroslav Klose (137) an.

Die Rekordnationalspieler:
1. Lothar Matthäus 150 Länderspiele
2. Miroslav Klose 137
3. Thomas Müller* 131
4. Lukas Podolski 130
5. Manuel Neuer* 124
6. Bastian Schweinsteiger 121
7. Toni Kroos* 114
8. Philipp Lahm 113
9. Jürgen Klinsmann 108
10. Jürgen Kohler 105

*noch aktiv

21:40 Uhr

Nicht-Elfmeter für DFB-Team löst große Diskussion aus

Die deutschen Nationalspieler um Jamal Musiala rissen die Arme hoch, Zehntausende DFB-Fans in Stuttgart forderten lautstark Elfmeter - doch die Pfeife des englischen Schiedsrichters Anthony Taylor blieb stumm. Die Szene aus der 106. Minute des EM-Viertelfinals, in der Musiala den Ball an die Hand des Spaniers Marc Cucurella schoss, sorgte im Anschluss für große Diskussionen.

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21:20 Uhr

Toni Kroos gibt letztes Interview als Spieler

Die Karriere des Toni Kroos endet im Viertelfinale der EM 2024 gegen Spanien. Nach dem Match steht der Weltmeister von 2014 zum Interview bereit, spricht über den "geplatzten Traum" und betont, dass alle Spieler des DFB dennoch stolz sein können.


20:55 Uhr

Merinos Kopfballtor lässt deutschen EM-Traum platzen

In einem dramatischen Schlagabtausch scheint zwischen Spanien und Deutschland alles auf ein Elfmeterschießen hinauszulaufen. Doch in der 119. Minute schraubt sich Mikel Merino in die Luft und erzielt das 2:1 für die Iberer. Für Deutschland endet die Heim-EM im Viertelfinale.

20:38 Uhr

Türkischer Trainer reagiert mit klaren Worten auf Demiral-Sperre

Die türkische Fußball-Nationalmannschaft will die "Wolfsgruß-Sperre" gegen Merih Demiral als zusätzliche Motivation für sich nutzen. "Wir werden noch leidenschaftlicher sein, wir wollen das Land stolz machen. Wir werden alle höchst motiviert sein", sagte Nationaltrainer Vincenzo Montella vor dem EM-Viertelfinale am Samstag (21 Uhr/RTL, MagentaTV und im Liveticker bei ntv.de) gegen die Niederlande.

Demiral, der im Achtelfinale gegen Österreich (2:1) die beiden türkischen Tore erzielt und nach seinem zweiten Treffer den Wolfsgruß gezeigt hatte, ist von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für zwei Partien gesperrt worden. Dies sei "unfair", sagte Montella: "Es war keine politische Botschaft, wurde aber als solche interpretiert. Es wurde falsch verstanden." Der Coach der Türkei forderte, dass die Spieler ihre Emotionen kontrollieren müssten. Aus dem Wirbel der vergangenen Tage solle sein Team "Energie ziehen. Das könnte für uns zu einem Vorteil werden", sagte Montella.

19:55 Uhr

Wirtz rettet DFB-Team vor dem K.o.: Verlängerung gegen Spanien jetzt im Liveticker

Fußball-Wahnsinn in Stuttgart: Die deutsche Nationalmannschaft steht unmittelbar vor dem Aus im Viertelfinale der Heim-EM - doch dann komm Florian Wirtz. In der 89. Minute trifft er zum 1:1 gegen Spanien. Das Spiel geht in die Verlängerung. Zum Liveticker geht's hier entlang!

19:39 Uhr

Alcaraz verhindert sensationelles Wimbledon-Aus im fünften Satz

Vorjahreschampion Carlos Alcaraz hat eine herbe Enttäuschung in Wimbledon noch abgewendet. Der spanische Tennisstar rang beim Rasenturnier in London den US-Amerikaner Frances Tiafoe in fünf Sätzen 5:7, 6:2, 4:6, 7:6 (7:2), 6:2 nieder und vermied damit ein Aus in der dritten Runde.

Auf dem Centre Court zeigte Alcaraz bei geschlossenem Hallendach phasenweise eine enttäuschende Vorstellung und musste zweimal einen Satzrückstand wettmachen. Nach 3:50 Stunden setzte sich der 21-Jährige dennoch durch und steht damit im Achtelfinale. Somit bleibt sein zweiter Triumph in Wimbledon weiter möglich. Vor einem Jahr hatte Alcaraz mit dem Finalerfolg über den serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic imponiert.

19:10 Uhr

Mats Hummels guckt lieber Tennis als DFB-Team

Vielleicht auf dem Handy das deutsche EM-Viertelfinale gegen Spanien, in Sachen "Vor Ort gucken" zieht Mats Hummels dem Fußball aber einen anderen Sport vor: Der für das Heimturnier nicht nominierte Innenverteidiger ist am Nachmittag in Wimbledon aufgetaucht. Wie die "Bild" berichtet, schaute der 35-Jährige erst beim Zweitrundenspiel von Jan-Lennard Struff gegen Daniil Medvedev vorbei. Als die Partie auf dem legendären Londoner Rasen wegen Regens unterbrochen wurde, zog der ehemalige BVB-Profo demnach zum Centre Court weiter, um die Schlussphase des Sieges von Carlos Alcaraz aus Spanien gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe zu beobachten.

18:53 Uhr

Bitter: DFB-Abwehrchef dürfte Halbfinale nicht spielen

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft würde ein Halbfinale bei der Heim-EM ohne Abwehrchef Antonio Rüdiger bestreiten müssen. Der 31-Jährige von Real Madrid sah im Viertelfinale in Stuttgart gegen Spanien früh im Spiel die Gelbe Karte (13.). Es war seine zweite Verwarnung im Turnier, weshalb Rüdiger bei einem Weiterkommen der DFB-Auswahl im nächsten Spiel gesperrt wäre. Im Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) hatte Rüdigers Nebenmann Jonathan Tah gesperrt gefehlt.

18:43 Uhr

Deutsches Olympia-Team so groß wie seit 28 Jahren nicht

Das deutsche Team für die Olympischen Sommerspiele in Paris (26. Juli bis 11. August) ist auf 463 Athletinnen und Athleten (darunter 47 Ersatzathleten) angewachsen. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bei seiner fünften und letzten offiziellen Nominierungsrunde mit, bei der weitere 81 Athletinnen und Athleten aus der Leichtathletik berufen wurden. Durch Nachnominierungen könnte sich die Zahl noch verändern.

Nominiert wurden unter anderem Owen Ansah, der in der vergangenen Woche bei den nationalen Meisterschaften in Braunschweig als erster Deutscher über 100 Meter unter der Zehn-Sekunden-Marke geblieben war (9,99), und die frühere 100-Meter-Europameisterin Gina Lückenkemper.

Das bislang größte deutsche Olympiaaufgebot gab es bei den Sommerspielen 1996 in Atlanta (465). Bei den vergangenen Spielen in Tokio 2021 war das Team D 434 Athletinnen und Athleten stark.

18:24 Uhr

Nach Tritt von Kroos: Spanien-Star nach acht Minuten unter Tränen ausgewechselt

Spanien hat im EM-Viertelfinale gegen Deutschland nach nur wenigen Minuten seinen Spielmacher Pedri verletzt auswechseln müssen. Der 21-Jährige vom FC Barcelona wurde in der 4. Minute am in Stuttgart von Toni Kroos gefoult. Pedri rappelte sich zwar noch einmal kurz auf, musste aber in der 8. Minute durch den Leipziger Dani Olmo ersetzt werden. Kroos sah für sein hartes Einsteigen keine Gelbe Karte. Pedri verletzte sich dabei am linken Knie. Mit Tränen in den Augen humpelte er vom Rasen und wurde von den Ersatzspielern getröstet.

18:08 Uhr

Verletzungsdrama schockt Deutschlands beste Tischtennis-Spielerin

Deutschlands beste Tischtennis-Spielerin Ying Han hat beim internationalen Turnier in Bangkok erneut einen Riss der Achillessehne erlitten und wird nicht an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Wie der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) bekannt gab, zog sich die 41-Jährige die Verletzung beim WTT Star Contender in Thailands Hauptstadt zu. Beim Comeback nur 176 Tage nach ihrem Riss der rechten Achillessehne beim Turnier in Doha ist diesmal die Sehne am linken Fuß gerissen. In Bangkok sollte sich Han auf die Olympischen Spiele vorbereiten.

Ying Han ahnte sofort, was passiert ist.

Ying Han ahnte sofort, was passiert ist.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Nach nur 18 Ballwechseln im Spiel gegen die Südkoreanerin Suh Hyo Won sei Han nach Satzführung zu Beginn des zweiten Durchgangs plötzlich zu Boden gegangen und habe sich sofort an die Achillessehne des linken Fußes gegriffen, teilte der DTTB mit. "Mir fehlen für so viel persönliches Pech, wie Ying es hat, in diesem Moment einfach die Worte. Es ist diesmal die Achillessehne des anderen Fußes betroffen. Sie ist gerissen und muss operiert werden", sagte Frauen-Bundestrainerin Tamara Boros.

Han, die mit der Mannschaft bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro Silber gewonnen hatte und als beste Defensivspielerin der Welt gilt, sollte so schnell wie möglich nach Deutschland zurückgeflogen werden.

17:39 Uhr

Nagelsmann erklärt seine Startelf-Überraschung

Julian Nagelsmann hat den überraschenden Startelf-Einsatz von Emre Can im EM-Viertelfinale gegen Spanien mit dessen "enormer Geschwindigkeit" begründet. Can für Robert Andrich zu bringen, sei daher eine "gute und wohlüberlegte Wahl", sagte der Bundestrainer kurz vor dem Anpfiff in Stuttgart in der ARD: "Er läuft 35 (km/h; Anm.d.Red.). Das ist schon ein großer Vorteil. Er hat den Job, Fabian Ruiz einzubremsen."

Im ersten Viertelfinale einer DFB-Auswahl bei einem großen Turnier seit der EM 2016 fordert Nagelsmann einen mutigen Auftritt. "Wir werden uns nicht verstecken, sondern wollen aktiv verteidigen", sagte der 36-Jährige bei MagentaTV und fügte an: "Wir brauchen den Ball, um Spanien wehzutun. Wir brauchen Phasen, in denen sie mehr laufen müssen." Nagelsmann erwartet ein offenes Spiel. "Wir sind auf keiner Position schlechter besetzt als sie, das ist absolut auf Augenhöhe", sagte der Bundestrainer.

16:57 Uhr

DFB-Startelf gegen Spanien: Nagelsmann wechselt zweimal und überrascht einmal

Julian Nagelsmann sorgt im Viertelfinal-Kracher der Heim-EM gegen Topfavorit Spanien für eine echte Überraschung. Der Bundestrainer ändert seine Schaltzentrale im Mittelfeld und ersetzt den pink gefärbten Robert Andrich durch Emre Can. Für den Dortmunder ist es der erste Einsatz im Turnier von Anfang an.

Ansonsten hält Nagelsmann bis auf eine weitere Ausnahme an seiner Dänemark-Elf aus dem Achtelfinale (2:0) fest. In der Begegnung in Stuttgart (18 Uhr/ARD, MagentaTV und im Liveticker bei ntv.de) muss Nico Schlotterbeck seinen Platz wie erwartet für Jonathan Tah räumen, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Das bedeutet auch: Leroy Sané und David Raum erhalten wieder den Vorzug vor Florian Wirtz und Maximilian Mittelstädt. Auch Super-Joker Niclas Füllkrug sitzt zunächst auf der Bank.

Die deutsche Aufstellung: Neuer - Kimmich, Rüdiger, Tah, Raum - Can, Kroos - Sané, Gündoğan, Musiala - Havertz. - Trainer: Nagelsmann

16:29 Uhr

Wolfsgruß-Eklat: Türkei legt gegen UEFA nach

Das türkische Außenministerium hat der Europäischen Fußball-Union UEFA nach der Sperre für den türkischen Abwehrspieler Merih Demiral nach dessen Wolfsgruß-Jubel Vorurteile unterstellt. "Diese Entscheidung hat die Einschätzungen verstärkt, dass die Tendenz zu voreingenommenem Verhalten gegenüber Ausländern in einigen europäischen Ländern zunimmt", hieß es in einer Mitteilung.

Die UEFA hatte den Innenverteidiger Demiral für zwei Spiele gesperrt. Damit fehlt der 26-Jährige im EM-Viertelfinale am Samstag in Berlin gegen die Niederlande (21 Uhr/RTL, MagentaTV und im Liveticker bei ntv.de), auch ein mögliches Halbfinale würde er verpassen. Für das Spiel gegen Oranje wird der Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan im Olympiastadion erwartet.

16:15 Uhr

Bester im Training: Norris setzt Zoff mit Verstappen in Energie um

WM-Verfolger Lando Norris hat nach dem Zoff von Spielberg mit Weltmeister Max Verstappen zum Auftakt seines Heim-Grand-Prix die schnellste Runde gedreht. Der 24 Jahre alte Brite beendete die einstündige Einheit auf dem Kurs in Silverstone auf dem ersten Platz. Norris verwies den Kanadier Lance Stroll im Aston Martin auf den zweiten Platz, Dritter wurde Norris' Formel-1-Teamkollege Oscar Piastri.

Allerdings musste der Australier das Training wegen eines Hydraulik-Problems an seinem Wagen vorzeitig beenden. Max Verstappen kam im ersten Freien Training zum Großen Preis von Großbritannien auf den vierten Platz, er war mit der harten und damit langsamsten Reifenmischung unterwegs. Der dreimalige Weltmeister aus den Niederlanden fuhr in seinem Red Bull 0,309 Sekunden langsamer als Norris. Auf der Strecke reihte sich Spielberg-Sieger George Russell im Mercedes auf Platz fünf ein, Teamkollege und Rekordweltmeister Lewis Hamilton wurde Siebter. Nico Hülkenberg kam im Haas auf Platz elf.

14:56 Uhr

Papa entzückt mit Babyfoto von Lamine Yamal - mit Messi

"Der Anfang zweier Legenden": Zurückhaltend ist der Vater von Lamine Yamal, Mounir Nasraoui, nicht unbedingt. Bei Instagram hat er ein Foto von seinem Sohn als Baby gepostet - und eine Person darauf erzeugt besonderes Interesse. Niemand Geringeres als Lionel Messi schaut dabei zu, wie der kleine Lamine in einer Wanne gebadet wird. Yamals Mutter hält ihren Sohn, während Messi die Hände in den Schaum getaucht hat und das Baby anstrahlt. Messi war als Jugendspieler zum FC Barcelona gekommen - auch Yamal spielt längst für den Klub.

Ende Juni hatte Yamal seinem Vorbild bereits via Twitter mit einem Bild zum Geburtstag gratuliert. Am 24. Juni schrieb der jüngste Spieler bei einer EM: "Happy Birthday to the Greatest Of All Time." Dazu postete er ein Foto bei X, das ihn als Jugendlichen mit Messi zeigt.

14:29 Uhr

Chancen aufs Formel-1-Comeback? Teamchef lobt Schumacher nach Test

Mick Schumacher hat bei seinem Formel-1-Test für das französische Alpine-Team einen guten Eindruck hinterlassen - sein 21 Jahre alter Mittester Jack Doohan aber genauso. "Der Test lief gut für beide, muss man ehrlich sagen", sagte Alpine-Teamchef Bruno Famin bei Sky.

Doohan, der offizieller Ersatzfahrer von Alpine in der Formel 1 ist, sei am Mittwochmorgen in Le Castellet gefahren. Mick Schumacher, der in der Formel 1 Ersatzmann bei Mercedes ist, in der Langstrecken-WM aber für Alpine antritt, war anschließend am Nachmittag dran. "Die hatten ein ziemlich ähnliches Programm und beide haben das sehr gut gemacht. Das ist für beide prima", sagte Famin. Ob sich einer von beiden im Kampf um das freie Cockpit von Esteban Ocon nach dieser Saison einen Vorteil verschaffen konnte, ließ Famin offen.

14:01 Uhr

Erfolg bei EM: Mecker-Regel kommt übergreifend

Die UEFA führt nach den positiven Eindrücken von der EM die neue Mecker-Regel in all ihren Klubwettbewerben ein. Wie der Dachverband mitteilte, sei es ab der neuen Saison unter anderem auch in der Champions League nur noch dem Kapitän gestattet, mit den Referees zu diskutieren. Ist der Kapitän der Torhüter, müssen die Mannschaften analog zur EM 2024 einen alternativen Feldspieler als Ansprechpartner benennen.

Die Regeländerung habe sich bei der EM in Deutschland als "erfolgreiche neue Kommunikationslinie" zwischen Schiedsrichtern und Spielern herausgestellt, begründete die UEFA den Schritt. Es sei ein "unbestreitbarer Fortschritt für das Image des Fußballs" entstanden. Die Regel habe die Kommunikation über Schiedsrichterentscheidungen verbessert und das gegenseitige Vertrauen gefördert, argumentierte der Dachverband weiter.

13:28 Uhr

Obszöne Geste ist teuer: UEFA bestraft Bellingham

Jude Bellingham ist nach seiner obszönen Geste im EM-Achtelfinale gegen die Slowakei mit einer glimpflichen Strafe davongekommen. Der englische Nationalspieler muss 30.000 Euro bezahlen, zudem sprach die Europäische Fußball-Union UEFA eine Sperre von einem Spiel auf Bewährung gegen den Star von Real Madrid aus. Diese gelte ab sofort. Bellingham kann somit morgen (18 Uhr/ZDF und MagentaTV sowie im ntv.de-Liveticker) im Viertelfinale gegen die Schweiz auflaufen, darf sich aber künftig keine Verfehlung mehr leisten.

Bellingham hatte England im Achtelfinale mit einem spektakulären Treffer in die Verlängerung gerettet und anschließend auffällig vor der slowakischen Bank gejubelt. Der frühere Dortmunder schrieb später bei X, es habe sich um einen Scherz mit Freunden auf der Tribüne gehandelt.

12:59 Uhr

"Zerreißt mir das Herz": Türke aus den Niederlanden fehlt bei Duell

Das EM-Viertelfinale zwischen der Türkei und den Niederlanden ist das vielleicht bedeutendste Spiel in der bisherigen Karriere von Orkun Kökcü. Doch ausgerechnet die Partie am Samstagabend in Berlin (21 Uhr/RTL und MagentaTV sowie im ntv.de-Liveticker) verpasst der in den Niederlanden geborene und aufgewachsene Nationalspieler der Türkei wegen einer Gelbsperre.

"Es zerreißt mir das Herz", sagte der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler von Benfica Lissabon. "Ich hätte alles dafür getan, um dieses Spiel zu spielen. Aber ich habe auch volles Vertrauen in meine Teamkollegen, dass sie alles dafür tun werden, dass wir noch eine Runde weiterkommen." Kökcü kam in Haarlem zur Welt und wurde genau wie Arjen Robben und der niederländische Trainer Ronald Koeman in der Nachwuchsabteilung des FC Groningen ausgebildet. Bis zur U19 durchlief er alle niederländischen Junioren-Nationalteams. 2023 wurde er niederländischer Meister mit Feyenoord Rotterdam. Dort spielte er mit den Viertelfinal-Gegnern Lutsharel Geertruida und Justin Bijlow zusammen.

12:33 Uhr

Royaler Glanz bei der EM: Prinz William kommt zum Viertelfinale

Royaler Glanz beim EM-Viertelfinale zwischen England und der Schweiz in Düsseldorf: Prinz William wird am Samstag im Publikum sitzen und das englische Team von Trainer Gareth Southgate anfeuern. Das teilte der Kensington Palast mit.

Nach dpa-Informationen wird William kurz vor dem Spiel in Düsseldorf landen und direkt danach wieder abfliegen. Der britische Thronfolger hatte sich in Frankfurt bereits das Vorrundenspiel zwischen England und Dänemark angeschaut. Er ist Präsident des englischen Fußballverbands FA (Football Association) und begeisterter Anhänger des Premier-League-Klubs Aston Villa.

11:37 Uhr

Köster: "Wird sich niemand vor Angst in die Hose machen"

Im Viertelfinale trifft die DFB-Elf am Abend auf Spanien - und damit auf ein Flügel-Duo bestehend aus zwei "Wunderkindern": die Youngster Lamine Yamal und Nico Williams. Was das für die deutsche Abwehr bedeutet und wie die Deutschen die Spanier aus dem Rhythmus bringen wollen, erklärt "11Freunde"-Chefredakteur Philipp Köster.

11:06 Uhr

Xabi Alonso: DFB-Star glaubt, sein Trainer ist für Deutschland

Für Robert Andrich gibt es vor dem EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien bereits einen Sieger: Xabi Alonso. "Ich habe ihn diese Woche gefragt und er meinte, für ihn sei das eine Win-Win-Situation", sagte Andrich der Funke Mediengruppe über seinen spanischen Vereinstrainer bei Doublesieger Bayer Leverkusen und fügte lachend an: "Ich glaube, insgeheim ist er für uns! Das können die Spanier auch gerne lesen."

Das Viertelfinale in Stuttgart findet am Abend (18 Uhr/ARD, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker) statt. Dass Andrich im defensiven Mittelfeld der DFB-Auswahl gesetzt ist, hat er auch Alonso zu verdanken. "Er hat mich darin bestärkt, die Ruhe zu bewahren, nicht zu überdrehen, mich nicht von allen Emotionen leiten zu lassen", sagte der 29-Jährige. Andrich merkt nun, "dass ich mich weniger von äußeren Einflüssen leiten lasse. Das hat er schon extrem verbessert."

10:33 Uhr

Dragon Ball als Vorbild? Tiktoker mit heißer These zu Andrichs Haarpracht

Von der Naturhaarfarbe zu Platinblond und jetzt zu Knallpink: Robert Andrich überrascht bei dieser Fußball-EM immer wieder mit neuen Haarfarben. Tiktoker NoTime hat nun eine durchaus überzeugende These aufgestellt, warum der Defensivmann die Farben wechselt. Wen oder was er sich da zum Vorbild nimmt: Dragon Ball, eine japanische Manga-Serie.

In dieser wechseln die Figuren ihre Verwandlungsstufen, wechseln sie auch die Haarfarbe. Zunächst sind sie dunkel, dann blond, dann pink. Und so prophezeit er jetzt auch schon, wie Andrich aussehen würde, sollte das DFB-Team Spanien besiegen. NoTime zufolge würde der "Worker" in Nagelsmanns Team dann mit türkisfarbenen Haaren auftauchen.

09:44 Uhr

Spanien will Kroos und Musiala die Schnürsenkel zusammenbinden

Vor dem großen Duell mit Deutschland prüft Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente auch kreative Defensiv-Strategien - gerade mit Blick auf Ausnahmespieler wie Toni Kroos und Jamal Musiala. "Ich weiß nicht, ob wir ihre Schnürsenkel zusammenbinden dürfen", sagte der 63-Jährige am Donnerstag grinsend: "Ich vermute, die UEFA hätte etwas dagegen. Ich muss noch mal mit denen sprechen."

Deutschland und Spanien treffen am Abend im EM-Viertelfinale in Stuttgart aufeinander, beide Teams gelten als die bislang besten Mannschaften im Turnier. Gerade Kroos, bis zuletzt elf Jahre bei Real Madrid, nötigt den Spaniern Respekt ab. "Wir wissen, dass er den Ball immer überall hinspielen kann", sagte de la Fuente: "Daher müssen wir verhindern, dass er ihn überhaupt bekommt." Kroos habe aus der Mittelfeld-Zentrale indes auch großen Einfluss auf seine Mitspieler: "Wenn jemand mit solchem Selbstvertrauen und Charisma auf dem Platz steht, macht das auch die Kollegen sicherer."

08:55 Uhr

Probleme bei Türkei-Spiel: MagentaTV entschädigt Kunden

Nach Problemen bei der Übertragung des EM-Achtelfinalspiels zwischen der Türkei und Österreich werden die Kunden von MagentaTV entschädigt. Allen, "die am Tag des Exklusivspiels Türkei vs. Österreich MagentaTV gebucht haben, erlassen wir auf Wunsch die Gebühren für den ersten Monat ihres MagentaTV Abos", heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Telekom. Dazu werde am kommenden Montag ein Online-Prozess gestartet, teilt das Unternehmen in einem Statement mit. Zunächst war eines Berichts der "Bild"-Zeitung zufolge keine Entschädigung geplant gewesen, ehe es nun doch anders kam. Grund für die technischen Störungen bei der Übertragung der Begegnung am Dienstag, die die Türkei mit 2:1 in Leipzig gewann, war, dass kurzfristig zu viele Personen noch das MagentaTV-Abo buchten.

Die Server waren vom Ansturm überlastet und nicht alle Neukundinnen und Neukunden konnten den Spielbeginn sehen. Sie verpassten unter anderem die schnelle türkische Führung durch Merih Demiral nach 57 Sekunden. Aufgrund der Probleme hatte die Telekom bereits einen kostenlosen Livestream bei YouTube eingerichtet. Das Spiel war nicht im Free-TV zu sehen.

08:09 Uhr

Verstappen reagiert auf Kritik: "Gebe einen Scheiß drauf"

Die Kritik nach seinem folgenreichen Manöver von Spielberg prallt an Max Verstappen ab. Mit ein paar Tagen Abstand zum Rennen in der Steiermark, in dem er im Kampf um die Führung mit seinem Kumpel Lando Norris kollidiert war, machte der dreimalige Formel-1-Weltmeister deutlich, was für ihn von Bedeutung ist. "Das Einzige, was nach diesem Wochenende zählte, war meine Freundschaft mit Lando", betonte der 26 Jahre alte Red-Bull-Pilot im Fahrerlager des Großen Preises von Großbritannien. Verstappen und der zwei Jahre jüngere McLaren-Pilot waren am vergangenen Sonntag kollidiert. Die eher leichte Berührung reichte, damit das Rennen für den Briten Norris vorzeitig zu Ende war. Verstappen wurde von der Rennleitung wegen des Vorfalls mit einer Zeitstrafe belegt, er rettete sich aber noch auf Platz fünf ins Ziel. Zur Kritik an seiner Fahrweise nach dem Vorfall beim Großen Preis von Österreich äußerte sich Verstappen auch. "Darauf gebe ich einen Scheiß. Ich gehe nach Hause und lebe mein Leben", sagte er.

07:28 Uhr

Manuel Neuer schließt zwei Optionen für seine Karriere aus

Torhüter Manuel Neuer kassierte in 123 Partien für Deutschland 116 Treffer, weniger als einen pro Partie.

Torhüter Manuel Neuer kassierte in 123 Partien für Deutschland 116 Treffer, weniger als einen pro Partie.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Manuel Neuer befasst sich noch nicht mit dem Ende seiner Karriere. "Ganz ehrlich: Irgendwie denke ich gar nicht ans Aufhören. Ich glaube, es würde mich hemmen und unter Druck setzen, wenn ich mir ständig ins Gedächtnis rufen würde: Oh, das könnte jetzt dein letztes Turnier sein", sagte der 38-Jährige der "Welt". Das wäre "für mich psychologisch überhaupt nicht gut." Es werde die Zeit kommen, in der er sich Gedanken machen werde. "Aber nicht im Hier und Jetzt." 

Sein Vertrag beim FC Bayern endet in einem Jahr. Er habe angesichts von Angeboten und Optionen auch schon über einen Wechsel ins Ausland nachgedacht, räumte Neuer ein. Doch es habe nie einen Verein gegeben, bei dem es aus seiner Sicht noch mehr Spaß gemacht hätte, sagte der 2011 vom FC Schalke 04 nach München gewechselte Keeper. "Auch wenn man niemals nie sagen soll: Ich würde nicht nach Saudi-Arabien oder Katar wechseln", betonte Neuer. Eine Option sei allenfalls die nordamerikanische Liga MLS gewesen, berichtete der deutsche Auswahlkeeper

06:45 Uhr

Polizei stuft Türkei-Duell als "Nonplusultra-Hochrisikospiel" ein

Die Gewerkschaft der Berliner Polizei stuft das EM-Viertelfinale zwischen der Türkei und den Niederlanden als "Nonplusultra-Hochrisikospiel" ein. "Beim Blick auf die große türkische Community in unserer Stadt verstärken sich die Sorgen bei der Einsatzbewältigung nochmal zusätzlich", sagte Gewerkschaftssprecher Benjamin Jendro dem Nachrichtenportal watson. Rund 3000 Beamte werden rund um das Spiel im Einsatz sein. "Es wird alles in den Dienst alarmiert, was irgendwie möglich ist, und wir hoffen natürlich auf Unterstützung von Bund und Ländern", sagte Jendro. Das Einsatzgebiet beschränke sich nicht nur auf die "vier Hotspots" am Olympiastadion, Fanmeile und die Fantreffs am Breitscheidplatz und Hammerskjöldplatz, "sondern eben auch über den Ku’damm, Neukölln, Kreuzberg, wo Fußballfans auf die Straße gehen oder eben fahren werden". Der Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ändere an der Einsatzplanung nichts. Man erwarte, dass er sich an den "rechtsstaatlichen Rahmen" halte, sagt Jendro und stellte klar: "Bei uns gilt der Wolfsgruß als rechtsextremes Symbol."

06:08 Uhr

Der DFB-Zeitplan bis zum Viertelfinale

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet am Abend (18 Uhr/ARD und MagentaTV sowie im Liveticker bei ntv.de) ihr EM-Viertelfinale gegen Spanien. Der Zeitplan von Bundestrainer Julian Nagelsmann bis zum Anpfiff in Stuttgart steht:

- Frühstück bis 10 Uhr
- anschließend kurze Besprechung der Standardsituationen und Aktivierung im Hotel
- optionales Mittagessen ab 12.30 Uhr
- optionales Pre-Match-Meal ab 14 Uhr
- Abschlussbesprechung um 15.30 Uhr und danach Abfahrt zum Stadion
- Anstoß um 18 Uhr
- Rückfahrt mit dem Bus ins EM-Quartier nach Herzogenaurach

05:41 Uhr

Cristiano Ronaldo überrascht mit Herzschlag-Werten

Im richtigen Moment die Ruhe bewahren: Die Auswertung von Cristiano Ronaldos Herzschlag beim Einzug in das EM-Viertelfinale hat bemerkenswerte Ergebnisse offenbart. Der Hersteller eines Fitnessarmbandes, das biometrische Daten erhebt, veröffentlichte die Werte via X, ehemals Twitter. Ronaldo ist Markenbotschafter des Herstellers und Medienberichten zufolge auch Investor.

Die veröffentlichte Grafik zeigt, dass Ronaldo vor dem Elfmeterschießen gegen Slowenien extrem ruhig wurde. Beim Abpfiff nach 120 Minuten wurden noch 170 Schläge pro Minute bei dem 39 Jahre alten und für seine extreme Fitness bekannten Fußball-Superstar registriert. Als er beim ersten Elfmeter des Elfmeterschießens antrat, sank der Puls auf etwa 100 Schläge pro Minute. Er schnellte nach dem verwandelten Versuch auf etwas über 140 und beim entscheidenden Versuch von Bernardo Silva auf über 170. Portugal war durch ein 3:0 im Elfmeterschießen in Frankfurt weitergekommen.

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