Sonntag, 01. Dezember 2024Der Sport-Tag

21:09 Uhr

"So dermaßen verarscht": Verstappen schimpft über Formel-1-Star

Weltmeister Max Verstappen hat nach den Unstimmigkeiten im Rahmen des Großen Preises von Katar harte Kritik an Mercedes-Pilot George Russell geübt. Er habe "jeglichen Respekt" vor dem Engländer verloren, sagte Verstappen, Grund sei dessen Verhalten während einer gemeinsamen Anhörung bei der Rennleitung.

"Ich bin ja auch lange Zeit dabei und saß schon häufig in diesem Raum, mit ganz verschiedenen Leuten", sagte Verstappen auf der Pressekonferenz nach seinem Sieg am Sonntag: "Ich habe noch nie gesehen, wie jemand einen anderen so dermaßen verarschen will."

Streitpunkt war eine Szene aus dem Qualifying, wegen der Verstappen nachträglich seine Pole Position an Russell verloren hatte. Die Stewards bezeichneten den Fall in ihrem Urteil dann als "kompliziert", die Situation sei eine "ungewöhnliche", eben weil beide Piloten nicht auf ihrer schnellen Runde waren. Dennoch verhängten sie eine Strafe gegen Verstappen, die so eigentlich kaum vorkommt: Der Verlust nur eines einzigen Startplatzes ist höchst ungewöhnlich. Im Rennen überholte Verstappen den Engländer dann direkt nach dem Start - und fuhr in der Folge zum Rennsieg.

20:34 Uhr

Außenseiter schockt Basketballer des FC Bayern in letzten Sekunden

Der deutsche Basketball-Meister Bayern München hat im Kampf um die Tabellenspitze der Basketball-Bundesliga (BBL) auf bittere Weise einen Rückschlag erlitten. Das Team von Weltmeistertrainer Gordon Herbert unterlag Rasta Vechta 77:78 (35:45), in einer packenden Partie kassierten die Bayern erst kurz vor der Schlusssirene den spielentscheidenden Korb. Mit einem Sieg wäre der FCB punktgleich mit Spitzenreiter ratiopharm Ulm gewesen. Die Ulmer hatten zuvor 95:75 (42:40) bei den Telekom Baskets Bonn gewonnen.

Nun müssen sich Weltmeister Andreas Obst (14 Punkte) und Co. mit Rang drei begnügen. Bester Werfer des Spiels war Bayerns Carsen Edwards mit 22 Punkten. Für Vechta avancierte Jayden Gardner mit 18 Punkten zum Matchwinner, er traf eine Sekunde vor Schluss zum Sieg.

19:43 Uhr

Eine Million Euro in wenigen Tagen aufgetrieben: Traditionsklub entgeht Insolvenz

Der frühere Fußball-Zweitligist VfB Lübeck ist vorerst gerettet. Der wirtschaftlich angeschlagene Klub konnte die drohende Insolvenz nach eigenen Angaben verhindern. Eine Million Euro benötigte der Fußball-Regionalligist für seine finanzielle Rettung. Die kamen laut VfB durch Spenden, Sponsorengelder und Verzichtserklärungen zusammen.

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19:24 Uhr

Siegesserie der deutschen Springreiter reißt

Die Siegesserie der deutschen Springreiter im Weltcup ist beendet. Bei der sechsten Etappe der Serie in Madrid verpasste Marcus Ehning im Stechen den ersten Platz und kam mit Revere auf Platz vier. Das Springen in der spanischen Hauptstadt gewann der Italiener Piergiorgio Bucci mit seinem Pferd Hantano vor dem Iren Michael Pender mit Los Angeles

Zuvor hatte es drei deutsche Weltcup-Siege in Folge gegeben. Richard Vogel gewann die Stationen in Lyon und Stuttgart, Sophie Hinners dazwischen die Etappe in Verona. Vogel und Hinners waren in Madrid nicht am Start.

19:07 Uhr

Topspiel abgebrochen: Fußballprofi kollabiert bei Florenz gegen Inter

Schrecksekunde auf dem Fußball-Platz: Im Spitzenspiel der italienischen Serie A zwischen AC Florenz und Inter Mailand ist Mittelfeldspieler Edoardo Bove in der 17. Minute auf dem Spielfeld ohne Fremdeinwirkung plötzlich zusammengebrochen. Der 22-Jährige wurde umgehend behandelt, die Spieler beider Mannschaften bildeten teilweise mit Tränen in den Augen einen Kreis um den Betroffenen, um ihn vor neugierigen Blicken zu schützen.

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18:32 Uhr

Zwölf Spiele sieglos: Drittligist entlässt Trainer, Bundesliga-Legende übernimmt

Die SpVgg Unterhaching hat sich nach zwölf Spielen ohne Sieg in der 3. Fußball-Liga von Trainer Marc Unterberger getrennt. Das gab der Tabellenvorletzte nach einer "Analyse der sportlichen Situation" bekannt. Bis zur Winterpause übernimmt Co-Trainer Sven Bender die Leitung, der frühere Bundesligaprofi von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen war im Sommer zu den Münchner Vorstädtern gestoßen.

Nach dem 0:2 bei Spitzenreiter Energie Cottbus am Samstag fielen die Hachinger auf Platz 19 zurück. In 16 Saisonspielen gelangen dem früheren Bundesligisten nur zwei Siege. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt sechs Punkte.

17:59 Uhr

Üble Pleite für Alba Berlin

Basketball-Vizemeister Alba Berlin kommt in dieser Saison nicht in Fahrt. Gegen die MHP Riesen Ludwigsburg setzte es in der Basketball Bundesliga (BBL) im neunten Spiel schon die sechste Pleite. Beim 60:74 (17:40) zeigte das Team von Trainer Israel Gonzalez vor allem im zweiten Viertel eine schwache Vorstellung, dort gelangen den Berlinern nur vier Punkte. In der Tabelle liegt Alba lediglich auf Platz 14. Beste Werfer des Spiels waren die Ludwigsburger Ezra Manjon und Joel Scott sowie Albas Matteo Spagnolo mit je 14 Punkten.

17:33 Uhr

Kahn spricht über Verträge von Musiala und Kimmich

Der frühere Bayern-Boss Oliver Kahn erwartet im Vertragspoker seines Ex-Klubs mit Nationalmannschaftskapitän Joshua Kimmich und Mittelfeldstar Jamal Musiala kein schnelles Ende. "Das werden sicherlich noch interessante Verhandlungen", sagte Kahn bei Bild TV zur Zukunftsfrage von Musiala.

Der Vertrag des designierten Superstars läuft im Sommer 2026 aus, der von Kimmich sogar schon ein Jahr früher. "Er möchte vor allem eins: Er möchte immer das Gefühl dieser Wertschätzung ihm gegenüber haben. Und ja, das nimmt dann schon auch oder kann schon sehr viel Zeit in Anspruch nehmen", sagte Kahn über Kimmich.

Im Gegensatz zum erst 21-jährigen Musiala, der noch viel Karrierezeit vor sich hat, sei die Situation beim 29-jährigen Kimmich anders. "Er ist natürlich jetzt in einem Alter, wo er sich schon auch fragen dürfte: Macht das nicht Sinn, auch mal zu einem anderen Klub zu gehen? Macht das nicht Sinn, auch mal bei einem anderen Klub einfach mein Können unter Beweis zu stellen?", erklärte der 55-jährige Kahn.

16:54 Uhr

Deutsche Olympia-Sensationen zeigen starke Frühform in der Loipe

Die Skilanglauf-Olympiasiegerinnen Victoria Carl und Katharina Hennig haben ihre starke Frühform beim Weltcup im finnischen Kuusamo bestätigt. Beim Sieg der Amerikanerin Jessie Diggins über 20 Kilometer kamen die DSV-Starterinnen mit rund 20 Sekunden Rückstand auf den Plätzen fünf und sechs ins Ziel. Pia Fink rundete als Zwölfte das starke Ergebnis ab.

Rückkehrerin Therese Johaug schafft es als Vierte nicht auf das Podest: Die 36 Jahre alte Norwegerin, am Freitag noch Zweite über zehn Kilometer, hielt sich zunächst in einer vierköpfigen Spitzengruppe. Im Zielsprint fehlten ihr aber die Kräfte, nach 51:19,3 Minuten gewann Diggins vor der Schwedin Jonna Sundling und Heidi Weng (Norwegen). Johaug hatte ihre Laufbahn eigentlich im März 2022 beendet, als 14-malige Weltmeisterin, viermalige Olympiasiegerin und Gewinnerin von 82 Einzel-Weltcups. Im Mai 2023 wurde sie Mutter - und entschied sich nun, mit Blick auf die Heim-WM 2025 in Trondheim ein Comeback zu wagen.

Bei den Männern verpasste Friedrich Moch als Elfter das erste deutsche Top-Ten-Ergebnis des Winters knapp. Für den ersten norwegischen Dreifachsieg der Saison sorgten Harald Östberg Amundsen, Jan Thomas Jenssen und Martin Löwström Nyenget. Der neunmalige Weltmeister Johannes Hösflot Kläbo, gestern Gewinner des Sprints, klagte am Morgen über Unwohlsein und ging nicht an den Start.

16:24 Uhr

F1-Stars sollen offenbar den Mund halten und Gas geben

Der Präsident des Internationalen Automobilverbands FIA hat die öffentliche Kritik der Formel-1-Fahrer mit klaren Worten abgeschmettert. "Das ist nicht ihr Business, sorry", sagte Mohammed Ben Sulayem dem Fachportal "autosport.com". In einem Brief der Pilotenvereinigung GPDA hatten die Fahrer auch das Vorgehen des 63 Jahre alten Funktionärs aus Dubai moniert.

Dabei war es auch um Strafen bis zu gemeinnütziger Arbeit für Weltmeister Max Verstappen wegen Fluchens bei einer FIA-Pressekonferenz gegangen. Der Niederländer hatte das Fahrverhalten seines Red Bull beschrieben. In dem offenen Brief hatten die Piloten auch eine klare Ansage an Ben Sulayem gerichtet: "Wir fordern den FIA-Präsidenten auf, auch seinen eigenen Ton und seine Sprache zu überdenken, wenn er mit unseren Fahrern oder über sie spricht." Ben Sulayem hatte im Zusammenhang mit dem Fluchen gesagt: "Wir sind keine Rapper."

Er sei auch ein Rennfahrer, betonte der ehemalige Rallye-Pilot an der Spitze der FIA. Er respektierte die Fahrer, stellte dabei aber auch seine Sichtweise klar: "Lasst sie fahren und darauf konzentrieren, was sie am besten können, nämlich Rennen fahren."

15:49 Uhr

Zweitliga-Keeper hält selben Elfmeter zweimal nacheinander

Torhüter Florian Kastenmeier hat beim 2:2 (0:1) von Fortuna Düsseldorf beim 1. FC Nürnberg gleich zwei Elfmeter gehalten. Der Fortuna-Keeper parierte beim Stand von 0:1 in der 58. Minute sowohl einen umstrittenen Handelfmeter von Julian Justvan als auch dessen Wiederholung. Beim ersten Strafstoß hatte sich Kastenmeier zu früh bewegt. Kurz darauf fiel der Ausgleich für die Fortuna ebenfalls durch einen Strafstoß: Isak verwandelte einen Foulelfmeter (67.) Beide Elfmetersituationen hatte Schiedsrichter Lars Erbst nach Studium der Videobilder entschieden.

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15:07 Uhr

"Bedenkliche Entwicklung" über Monate: Drittligist setzt Trainer vor die Tür

Fußball-Drittligist Erzgebirge Aue hat sich von Trainer Pavel Dotchev getrennt. Das teilte der Klub nach der 2:5-Niederlage gegen den SC Verl mit. Aue reagierte damit auf eine "bedenkliche sportliche Entwicklung in den zurückliegenden drei Monaten mit nur elf Punkten aus zwölf Spielen". Der Verein hatte den Aufstieg als Ziel ausgegeben, liegt nach einem guten Saisonstart aber nur noch im Tabellenmittelfeld.

"Uns fehlt aktuell die Überzeugung, in dieser Konstellation die Trendwende zu schaffen, dauerhaft in die Erfolgsspur zurückzukehren und unsere ambitionierten Ziele zu erreichen", sagte Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich, der nach einem Nachfolger sucht. Der Klub hatte Dotchev im November bereits mitgeteilt, dass sein am Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert werde.

14:34 Uhr

Max Langenhan beginnt neue Weltcup-Saison mit Sieg

Weltmeister Max Langenhan hat gleich beim ersten Weltcup-Rennen der Saison einen Sieg eingefahren. Der 25 Jahre alte Rennrodler setzte sich auf der Olympia-Bahn von 1994 in Lillehammer vor dem Österreicher Wolfgang Kindl und seinen Teamkollegen Felix Loch und Timon Grancagnolo durch. David Nössler wurde Elfter.

"Mit so einem Ergebnis muss man doch zufrieden sein, da kann man nicht unzufrieden sein", sagte der neue Bundestrainer Patric Leitner, der den Job nach 16 Jahren von Erfolgscoach Norbert Loch übernommen hatte. "Es war eine ganz starke Leistung von unserem Männerteam. Das ist wirklich beeindruckend", sagte Leitner. Für Langenhan war es der 15. Weltcup-Erfolg in einem Einzel.

Der dreimalige Olympiasieger Felix Loch holte sich im zweiten Lauf den Bahnrekord, nachdem er am Schlitten einige Veränderungen vorgenommen hatte. "Das war definitiv die richtige Entscheidung", sagte er und meinte: "Der alte Mann kann auch noch schnell rodeln."

13:47 Uhr

Kunstschnee bereitet deutschen Snowboard-Assen Probleme

Die deutschen Snowboarder sind beim Weltcup-Start hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben. Der sechste Platz von Cheyenne Loch im Parallel-Slalom war die beste deutsche Platzierung beim Saisonauftakt in China. "Heute war mehr drin. Trotzdem nehme ich viel Selbstvertrauen aus Mylin mit", sagte die 30-Jährige. Besser schnitt auch Deutschlands Top-Snowboarderin Ramona Hofmeister nicht ab. Die viermalige Gesamtweltcupsiegerin landete im ersten Rennen auf Rang elf, im zweiten auf Platz zehn. "Ich erwarte mehr von mir. Der Saisoneinstieg hier war nicht der Plan, den ich hatte", befand Hofmeister.

Dem gesamten deutschen Team bereitete der Kunstschnee Probleme. "Wir konnten in der Vorbereitung nicht auf Kunstschnee trainieren. Dann ist es in der Kürze der Zeit nicht gelungen, uns darauf einzustellen", erklärte Cheftrainer Paul Marks.

Bei den Männern erreichte Stefan Baumeister vom mit dem zehnten Platz die beste Platzierung. "Meine Slalom-Form stimmt. Ziel ist es, bei den nächsten Rennen aufs Podium zu fahren", sagte der 31-Jährige. Die Sieger der Rennen waren Sabine Payer aus Österreich sowie der Italiener Maurizio Bormolini.

13:18 Uhr

"Ronaldo, geh nach Hause": Schlusslicht wirft Trainer raus

Das spanische LaLiga-Schlusslicht Real Valladolid hat sich von Trainer Paulo Pezzolano getrennt. Das gab der Aufsteiger einen Tag nach der 0:5 (0:3)-Heimpleite gegen Atletico Madrid bekannt, die vom Protest gegen Brasiliens Fußball-Legende Ronaldo als Hauptanteilseigner und Präsident des Klubs begleitet wurde.

"Ronaldo, geh nach Hause" war gestern auf einem Fan-Banner zu lesen. Valladolid schwebt mit neun Punkten aus 15 Liga-Spielen in erneuter Abstiegsgefahr. Pezzolano hatte Valladolid im April 2023 übernommen, nach dem folgenden Abstieg führte der Uruguayer den Verein in der vergangenen Saison zurück in die Erstklassigkeit.

12:18 Uhr

Samuel Fitwi knackt den deutschen Marathon-Rekord

Samuel Fitwi hat den deutschen Marathon-Rekord um die Winzigkeit von zwei Sekunden verbessert. Der Olympia-15. aus Trier kam nach 42,195 Kilometern in Valencia in 2:04:56 Stunden ins Ziel. Er blieb damit hauchdünn unter der bisherigen Marke von Amanal Petros. Dieser war am 24. September 2023 in Berlin 2:04:58 Stunden gelaufen. Mit einem Endspurt gelang es Fitwi, Petros den Rekord abzunehmen.

Der 2015 aus Eritrea nach Deutschland gekommene 28-Jährige belegte in Valencia Rang neun und unterbot erneut die Norm für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio im kommenden September. Dies gelang erstmals auch Ex-Europameister Richard Ringer. Der Olympia-Zwölfte von Paris steigerte sich auf 2:05:46 Stunden und kam damit auf Rang 14. Die Norm für die WM liegt bei 2:06:30 Stunden. Den Sieg holte sich Marathon-Debütant Sebastian Sawe aus Kenia in 2:02:05 Stunden. Der Halbmarathon-Weltmeister absolvierte erstmals die doppelte Distanz. Nach der Unwetter-Katastrophe in der Region Valencia war lange Zeit fraglich gewesen, ob das wie üblich stark besetzte Rennen stattfinden kann.

11:33 Uhr

Ist das bitter! Franziska Preuß fällt schon wieder aus

Neuer Winter, alte Probleme: Biathletin Franziska Preuß muss bereits nach einem Rennen im Weltcup pausieren. Die 30-Jährige, die in der Vergangenheit immer wieder von Erkrankungen ausgebremst worden war, fehlt im finnischen Kontiolahti in der deutschen Frauenstaffel am heutigen Sonntag (17.25 Uhr/ZDF und Eurosport). Ersetzt wird Preuß durch Vanessa Voigt.

"Bei Franzi kam es in der Nacht zu leichten Infektzeichen, auf die leider reagiert werden muss, um eine weitere Zunahme der Beschwerden möglichst zu verhindern", teilte Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld mit. Preuß war am Samstag mit der Mixedstaffel in die Saison eingestiegen. Das Quartett des Deutschen Skiverbands (DSV) lief auf Platz vier. Die siebenmalige WM-Medaillengewinnerin hatte sich vor dem Start in den Winter zuversichtlich gezeigt, dank einer "unangenehmen" Operation an den Nasennebenhöhlen weniger anfällig zu sein als in den Jahren zuvor.

Preuß war "froh, dass man was gefunden hat, das erklärt, warum ich so anfällig war. Ich hoffe, dass die medizinische Theorie stimmt und es jetzt besser wird." Sie habe sich "deutlich belastbarer" gefühlt als in den vergangenen Jahren. "Der Wechsel zwischen Belastung und Erholung klappt irgendwie viel besser", sagte Preuß.

10:27 Uhr

Niederländer schreibt England-Geschichte und DFB-Star schnürt Dreierpack

Justin Kluivert hat mit dem ersten Elfmeter-Dreierpack in der Premier League englische Fußballgeschichte geschrieben. Der Niederländer traf beim 4:2 (3:1) des AFC Bournemouth am Samstag bei den Wolverhampton Wanderers dreimal vom Punkt: Erstmals in der dritten Minute, nachdem der Brasilianer Evanilson zum ersten Mal im Strafraum zu Fall gebracht worden war und der Elfmeterpfiff trotz heftiger Proteste auch nach Videobeweis Bestand hatte.

Auch beim zweiten Mal musste der VAR eingreifen, diesmal hatte Schiedsrichter Peter Bankes ein weiteres Foul an Evanilson nicht gesehen (18.). Vor dem 4:2 ging erneut der Brasilianer zu Boden, der damit als erster Spieler der Premier League in einer Partie drei Elfmeter herausholte, wieder verwandelte Kluivert (74.). Vor dem 25-jährigen Niederländer hatte zuletzt Ken Barnes von Manchester City in einem englischen Erstligaspiel drei Tore vom Elfmeterpunkt erzielt - im Dezember 1957, als das Oberhaus noch First Division hieß.

Ein weit weniger historischen Dreierpack schnürte Nationalspieler Kevin Schade. Der ehemalige Freiburger führte den FC Brentford mit drei Toren (29., 45.+8 und 59.) zum 4:1 (3:1) gegen Leicester City. Es waren die ersten Saisontore in der Premier League für den 23-Jährigen.

09:20 Uhr

79 Verletzte nach Ausschreitungen bei Viertliga-Spiel

Nach dem Regionalliga-Spiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und der BSG Chemie Leipzig ist es zu heftigen Ausschreitungen mit insgesamt 79 Verletzten gekommen. Wie die Polizei am Samstagabend mitteilte, wurden 10 Einsatzkräfte, 5 Ordner und 64 Zuschauer aus Jena und Leipzig verletzt.

Vor 7224 Zuschauern, darunter 1084 Chemie-Anhängern, hatte sich Jena in der Partie mit 5:0 durchgesetzt. Die Begegnung galt als Risikospiel, weil die Ultragruppierungen seit Jahren verfeindet sind. Von den Klubs gab es zunächst keine Reaktionen zu den Vorfällen. Bereits vor dem Spiel waren rund und 350 Heimfans unangemeldet durch die Stadt gezogen. Der Marsch, aus dem mehrfach Pyrotechnik gezündet wurde, wurde von der Polizei nach eigenen Angaben "unter dem Einsatz von körperlicher Gewalt sowie des Einsatzstockes und Reizgas gestoppt".

Während der Regionalliga-Begegnung wurde dann immer wieder Pyrotechnik gezündet. Nach dem Abpfiff warfen Leipzig-Fans Feuerwerkskörper in Richtung der Jena-Anhänger. "Dies veranlasste beide aktiven Fanlager zum gewaltsamen Öffnen zweier Puffertore hinter der Südtribüne. In der Folge kam es kurzzeitig zu einem unkontrollierten Aufeinandertreffen beider Fanlager mit enthemmter Gewaltanwendung", teilte die Landespolizeiinspektion Jena am mit.

09:08 Uhr

Draisaitl ohne Scorer, aber egal: Edmonton Oilers sind jetzt Seriensieger

Es braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Die Oilers und Draisaitl besiegen Colorado.

Es braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Die Oilers und Draisaitl besiegen Colorado.

(Foto: USA TODAY Sports via Reuters Con)

Der deutsche Eishockey-Star Leon Draisaitl hat in der NHL mit den Edmonton Oilers den dritten Sieg in Serie eingefahren. Beim 4:1-Erfolg bei der Colorado Avalanche blieb der 29-Jährige ohne Scorerpunkt, Matchwinner war sein Teamkollege Ryan Nugent-Hopkins mit einem Treffer und einer Vorlage. Draisaitl steht bei 32 Scorerpunkten in dieser Saison. Nach dem schlechten Saisonstart und dem Aufschwung der vergangenen Wochen sprangen die Oilers mit nun 28 Punkten auf den dritten Platz der Pacific Division. In der Vorsaison waren die Kanadier erst in der Endspiel-Serie um den Stanley Cup an den Florida Panthers gescheitert.

Die Ottawa Senators verloren trotz eines Treffers von Tim Stützle mit 2:5 bei den Los Angeles Kings und kassierten die sechste Niederlage in den vergangenen acht Spielen. Die Buffalo Sabres um Angreifer John-Jason Peterka unterlagen mit 0:3 bei den New York Islanders. Philipp Grubauer kam beim 2:4 seiner Seattle Kraken gegen die San Jose Sharks nicht zum Einsatz.

08:09 Uhr

BVB-Boss weiß nicht, was er mit Punkt gegen FC Bayern anfangen soll

Für Borussia Dortmunds Sportchef Lars Ricken zeigt sich erst am kommenden Spieltag die Bedeutung des 1:1 im Fußball-Bundesliga-Topspiel gegen den FC Bayern München. "Jetzt entscheiden wir mit dem Spiel in Gladbach, was der Punkt am Ende heute wert ist", sagte der 48-Jährige.

Der BVB hat aus den vergangenen drei Pflichtspielen nun sieben Zähler geholt, auswärts in dieser Bundesliga-Saison aber noch nicht gewonnen. Das soll sich im Borussen-Duell in Mönchengladbach am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) ändern. Nur, wenn der Revierklub auch auswärts regelmäßig punktet, kann er seine hohen Ziele erreichen. In fünf Liga-Partien auf fremden Plätzen gab es bislang vier Niederlagen und ein Unentschieden.

Das weiß auch Abwehrchef Nico Schlotterbeck. "Die Jungs sollen jetzt den Kopf frei kriegen ein paar Tage, sollen sich regenerieren", sagte er. Der gute Auftritt gegen die Bayern, gegen die der BVB lange führte, müsse der Maßstab sein. Schlotterbeck forderte: "Nicht nächste Woche in Gladbach einen Meter weniger gehen - sondern genauso Meter gehen, probieren, das Spiel zu gewinnen und dann von hinten ein paar Punkte aufholen." Nur ein Sieg könne die Ergebnisse der jüngsten Partien veredeln. Dortmund liegt zehn Punkte hinter Tabellenführer München auf Rang fünf.

07:34 Uhr

Dallas Mavericks weiter stark, obwohl Kleber ohne Punkte bleibt

Die Dallas Mavericks befinden sich auch ohne ihren Superstar Luka Dončić weiter im Aufwind. Die Texaner um den deutschen Basketball-Profi Maxi Kleber setzten sich mit 106:94 bei den Utah Jazz durch und feierten den siebten Erfolg in den vergangenen acht Spielen. Kleber kam fast 30 Minuten zum Einsatz, blieb aber ohne Punkte (vier Rebounds).

Die Mavericks, denen der Slowene Dončić aufgrund einer Handgelenksverletzung fehlt, sprangen auf den fünften Tabellenplatz in der Western Conference und befinden sich mit zwölf Siegen aus 20 Spielen auf Play-off-Kurs. Kyrie Irving war mit 30 Zählern bester Werfer der Partie.

Giannis Antetokounmpo führte die Milwaukee Bucks derweil mit einem Triple-Double zum sechsten Sieg in Folge. Der griechische Topstar erzielte beim 124:114 gegen die Washington Wizards beeindruckende 42 Punkte, zwölf Rebounds und elf Assists.

07:12 Uhr

Bayer-Torjäger bricht Rekord von Jahrhundertspieler Ulf Kirsten

Torjäger Patrik Schick hat Double-Sieger Bayer Leverkusen nicht nur zum nächsten Sieg verholfen, sondern dabei auch einen Klubrekord aufgestellt. Mit seinem Siegtor beim hart erkämpften 2:1 (1:1) bei Union Berlin traf Schick in seinem 100. Liga-Spiel im Werkself-Trikot zum 48. Mal - und damit öfter als Klubikone Ulf Kirsten zu diesem Zeitpunkt (47).

Insgesamt kommt Kirsten in der Bundesliga auf 181 Tore, Schick liegt in der internen Rekordliste schon auf Rang sieben und hat Bum-Kun Cha (52) im Blick. "Ich mache nichts Besonderes im Vergleich zu vorher. Ich versuche nur, hart zu arbeiten", sagte der 28-Jährige bei Sky bescheiden. "Momentan habe ich eine gute Form, fühle mich sehr gut - besser als zum Saisonstart."

Weniger zurückhaltend waren die Reaktionen seiner Teamkollegen und des Trainers. "Ich muss ihm gratulieren, das ist nicht einfach", lobte Xabi Alonso angesprochen auf den Rekord und Schicks sechstes Tor in den vergangenen vier Pflichtspielen. "Das sind die wichtigen Tore als Stürmer. Siegtreffer, auswärts in Berlin. Er kann sich feiern lassen."

06:15 Uhr

FC Bayern kämpft um Wunderspieler

Bayern Münchens Sportchef Max Eberl rechnet nicht mit einer schnellen Entscheidung bei der Vertragsverlängerung von Fußball-Nationalspieler Jamal Musiala. Der deutsche Rekordmeister möchte den 2026 auslaufenden Vertrag mit dem 21 Jahre alten Ausnahmespieler vozeitig verlängern.

"Das ist nicht 'Wünsch dir Was'", sagte Eberl nach dem 1:1 (0:1) am Samstagabend bei Borussia Dortmund zum Stand der Verhandlungen. "Ich würde es allen gerne unter den Christbaum legen. Aber das kann ich heute nicht versprechen."

Musiala hatte dem Bundesliga-Spitzenreiter mit seinem späten Ausgleich (85. Minute) per Kopf zumindest einen Punkt gerettet. "Was ich sagen kann, dass wir sehr intensiv sprechen, viel sprechen. Dann müssen sich zwei Parteien einigen", sagte Eberl. Der Offensivkünstler kam 2019 vom FC Chelsea, spielte zunächst in der Bayern-Jugend und absolvierte seit 2020 bislang 124 Bundesligaspiele für die Münchner, in denen er 39 Tore schoss.

05:41 Uhr

"Macht überhaupt keinen Sinn": Verstappen wütet nach kurioser Strafe

Immerhin für ein paar Stunden war Max Verstappen mal wieder Pole-Setter in der Formel 1 - länger währte diese Freude aber nicht. Denn mitten in der Nacht von Katar hatten sich die Stewards zu einer ungewöhnlichen Strafe durchgerungen: Der Red-Bull-Pilot muss einen Startplatz zurück, geht nur von Rang zwei in den Grand Prix am heutigen Sonntag (17 Uhr MEZ/Sky). George Russell im Mercedes erbte die Pole Position - und Verstappen verstand die Welt nicht mehr. "Das macht überhaupt keinen Sinn", sagte er weit nach Mitternacht im Gespräch mit niederländischen Medien. Der Weltmeister war im Qualifying langsam auf der Ideallinie unterwegs gewesen, als Russell sich von hinten näherte.

Es sei ein "komplizierter" Fall, die Situation eine "ungewöhnliche", schrieben die Stewards in ihrem Urteil. Denn weder Verstappen noch Russell waren auf einer schnellen Runde unterwegs - damit entstand Russell auch kein echter Nachteil aus der Szene. Die Stewards verhängten dennoch eine Strafe, die so eigentlich kaum vorkommt: Der Verlust nur eines einzigen Startplatzes ist höchst ungewöhnlich. Verstappen fehlte auch deshalb das Verständnis, weil weitere Autos in dieser Situation in ähnlichem Tempo unterwegs gewesen seien. "Wir sind alle langsam gefahren", sagte er, "ich weiß nicht, was ich hätte anders machen können." Es sei "merkwürdig", dass er sich überhaupt hatte erklären müssen.

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