Ferrari-Wechsel schockt Formel 1 "Hat Hamilton es nötig, den roten Clown zu spielen?"
02.02.2024, 07:49 Uhr
Am Nürburgring stellte Hamilton 2020 den Siegrekord von Michael Schumacher ein und bekam dafür dessen Helm überreicht.
(Foto: picture alliance / ATP photo agency)
Was mit Spekulationen startete, wurde innerhalb von Stunden Gewissheit: Mit Lewis Hamilton wechselt der bedeutendste Formel-1-Fahrer der Gegenwart von Mercedes zu Ferrari. Ab 2025 steigt der Rekordweltmeister ins legendäre rote Auto, fährt jetzt also seine letzte Saison für die Silberpfeile. Die Nachricht versetzt die Motorsport-Welt in Schock, Aufruhr und Ekstase.
Großbritannien
"Daily Mail": "Der Schritt wird dem Briten eine letzte Chance verleihen, seinen achten Weltmeister-Titel zu gewinnen."
"The Times": "Dass er das diesjährige W15-Auto noch nicht auf der Strecke gefahren hat, bevor er sich entschloss, im nächsten Jahr zu Ferrari zu gehen, ist verheerend für Mercedes - ein Team, das schon unter riesigem Druck steht - und Toto Wolff, den Teamchef."
"The Telegraph": "Lewis will unbedingt den achten Titel, der ihm 2021 in Abu Dhabi so grausam entrissen wurde. Hätte er gefühlt, dass Mercedes in einer besseren Position gewesen wäre, ihm das zu geben (...), gibt es keinen Zweifel, dass er bleiben würde. Er hat darauf gesetzt, dass Ferrari die bessere Wahl ist."
"The Independent": "Es ist der gigantischste aller Schocks. (...) Vielleicht stellt es sogar Michael Schumachers Wechsel von Benetton zu Ferrari 1995 in den Schatten. Jetzt betritt Hamilton natürlich das Haus, das Schumacher um die Jahrhundertwende aufgebaut und sich so souverän zu eigen gemacht hat. Und es ist der Rekord, den er sich mit dem Deutschen teilt - sieben Weltmeister-Titel -, der ihn am Ende seiner Karriere zu einem unglaublichen Wagnis verleitet hat."
"The Guardian": "Hamilton muss nichts mehr beweisen, da er bereits der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten ist. Aber wenn er bei Ferrari die Meisterschaft gewinnt, wird der Deal (...) als der Moment in Erinnerung bleiben, in dem er das letzte Kapitel seines großen Vermächtnisses in der Formel 1 aufgeschlagen hat."
"Mirror": "Die Formel 1 scheint dem Fußball am Deadline Day die Show gestohlen zu haben. Sicherlich wird kein Transfer in der Fußballwelt so groß sein wie die Nachricht, dass Lewis Hamilton Mercedes verlassen wird."
Italien
"La Repubblica": "Der Mann der Rekorde in der Formel-1-Geschichte kommt, um an die Spitze zurückzukehren. Wenn Ferrari groß auf Lewis Hamilton gesetzt hat, obwohl er 2025 40 Jahre alt sein wird, dann, um den Roten ein absolutes Talent auf zwei Rädern anzuvertrauen."
"Corriere dello Sport": "Nach stundenlangen Gerüchten, die die Herzen der Ferrari-Fans höher schlagen ließen, ist nun die offizielle Ankündigung eingetroffen, zuerst von Mercedes und dann vom Pferd. Lewis Hamilton wird ab 2025 nach Maranello wechseln."
"Gazzetta dello Sport": "Der siebenfache Weltmeister wird ab der nächsten Saison am Steuer der Roten sitzen. Es ist die offizielle Bestätigung des Erdbebens, das sich im Laufe des Tages ereignet hat, einer der sensationellsten Schläge auf dem Fahrermarkt der Formel 1."
"Corriere della Sera": "Lewis Hamilton wird 2025 Ferrari-Fahrer sein. Der britische Champion wird ab der Saison 2025 mit einem Mehrjahresvertrag zum Team stoßen. Zwei Zeilen, die Renn- und Sportgeschichte schreiben werden, komme, was wolle."
"Tuttosport": "Nun ist es auch offiziell: Lewis Hamilton wird Mercedes verlassen und ab 2025 für Ferrari fahren. Die Ankündigung kam vom italienischen Team, das die Nachricht, die die Motorsportwelt erschütterte, mit einer Erklärung bestätigte."
"Il Giornale": "Mit dem ersten Februar-Tag ist der F1-Fahrermarkt in Flammen aufgegangen. Genau sieben Tage nach der Bekanntgabe der mehrjährigen Vertragsverlängerung von Charles Leclerc teilt Ferrari mit, dass Hamilton im nächsten Jahr bei der Scuderia unterschreiben und Carlos Sainz ersetzen wird, dessen Vertrag am Ende der Weltmeisterschaft ausläuft."
Frankreich
"Le Monde": "Erdbeben in der Formel 1."
"RMC Sport": "Der Jahrhundert-Transfer: Hamilton wird Mercedes verlassen und 2025 für Ferrari fahren. Das Ende einer Ära."
"L'Équipe": "Der 1. Februar 2024 wird in der Geschichte der Formel 1 als der Tag in Erinnerung bleiben, an dem Ferrari einen siebenmaligen Weltmeister kaufte, von dem man sich erhofft, dass er eines Tages ein achtmaliger Champion sein wird und die Legende Michael Schumacher schlägt."
Spanien
"Mundo Deportivo": "Aus vielen Gründen eine Überraschung für alle. Die Unterschrift des Jahrhunderts in der Formel 1."
"As": "Die Mitteilung ist kurz, aber historisch: 'Ferrari freut sich bekannt zu geben, dass Lewis Hamilton ab 2025 für das Team fahren wird und einen mehrjährigen Vertrag hat'. (...) Ein Paukenschlag, ein Erdbeben auf dem Fahrermarkt, in dem Hamilton wieder im Mittelpunkt steht."
"Marca": "Die Bombe des Jahrhunderts in der Formel 1 löst Reaktionen ohne Ende aus."
"El País": "In einem Manöver, das ohne Zweifel in den leuchtendsten Farben in den Büchern der Formel-1-Geschichte geschrieben werden wird, schloss Ferrari den Bund fürs Leben mit Lewis Hamilton, dem erfolgreichsten Piloten aller Zeiten."
"La Vanguardia": "Eine tektonische Plattenverschiebung bei Ferrari und Mercedes hat das größte Erdbeben seit Langem in der Formel 1 ausgelöst."
Niederlande
"AD": "Die neue Formel-1-Saison hat noch nicht begonnen, der erste Mega-Kracher ist aber schon Tatsache. Lewis Hamilton verlässt Mercedes nach diesem Jahr und geht zu Ferrari."
USA
"USA Today": "Atemraubender Zug: Formel-1-Ikone Lewis Hamilton wird Mercedes verlassen und 2025 für Ferrari fahren."
"ESPN": "Lewis Hamiltons Schock-Wechsel zu Ferrari definiert alles neu, was wir über die kommenden Saisons in der Formel 1 gedacht haben. In einem Jahr wird der bekannteste und erfolgreichste Fahrer dieses Sports beim geschichtsträchtigsten und berühmtesten Team fahren. Sein Vertrag wird wahrscheinlich der lukrativste in der Formel-1-Historie sein."
Schweiz
"Blick": "Hat es Hamilton, seit zwei Jahren ohne Sieg, tatsächlich nötig, sich noch einmal vergolden zu lassen und den roten Clown zu spielen?"
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid