+ Fußball, Transfers, Gerüchte + St. Pauli verteidigt umstrittenen Antrag
26.11.2015, 22:12 Uhr
(Foto: imago/Baering)
Rudi Völler sagt einem Fan, was er von ihm hält, die DFB-Frauen beenden das Länderspiel-Jahr mit einem Unentschieden und Staus zwingen das Team von Lokomotive Moskau zu einem ungewöhnlichen Schritt.
Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat seinen viel diskutierten Antrag zu den TV-Rechten in Deutschland verteidigt. "Der Antrag hat mit der gemeinsamen zentralen Vermarktung der medialen Rechte ebenso wenig zu tun wie mit der Forderung nach Einzelvermarktung oder mit der Aufkündigung der Solidargemeinschaft. Das bestehende System steht nicht zur Disposition und wird vom FC St. Pauli ausdrücklich unterstützt. Es geht um Chancengleichheit und die Integrität des Wettbewerbs", teilten die Hamburger auf ihrer Internetseite mit. Der Antrag ziele lediglich darauf ab, ob neben den rein sportlichen noch weitere geeignete Kriterien für die Verteilung des Fernsehgeldes in Bundesliga und 2. Bundesliga in Frage kämen, hieß es weiter. Mit diesem Antrag setze sich der Club für die Stärkung der 50+1-Regel ein. (cwo)
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Lok Moskau fährt mit der Metro ins Stadion
Wegen völlig verstopfter Straßen zum Feierabendverkehr mussten die russischen Fußballprofis von Lokomotive Moskau auf ein ungewöhnliches Beförderungsmittel umsteigen. Weil ihr Bus auf dem Weg zum Europa-League-Heimspiel gegen Sporting Lissabon nicht zum Stadion durchkam, wechselte die Mannschaft kurzerhand in die Moskauer U-Bahn. Mit der ebenfalls recht gefüllten Metro sei das Team fast pünktlich angekommen, sagte Vereinssprecher Andrej Bodrow. Das Spiel gegen den Club aus Portugal sollte um 19.00 Uhr beginnen. Das Verkehrschaos in der mit schätzungsweise zwölf Millionen Einwohnern größten Stadt Europas gilt als berüchtigt. (kbe)
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DFB-Frauen nur 0:0 gegen England

Trotz aller Mühen kommen die DFB-Frauen gegen England nicht über ein 0:0 hinaus.
(Foto: imago/Annegret Hilse)
Die deutschen Fußball-Frauen haben das Länderspiel-Jahr mit einer Nullnummer beendet. Die Mannschaft von Silvia Neid kam am Donnerstagabend gegen England in einem Testduell in Duisburg über ein 0:0 nicht hinaus. Vor 6705 Zuschauern in der Duisburger Arena erspielte sich die Auswahl des DFB zwar etliche gute Chancen, war aber nicht treffsicher genug. Die Engländerinnen hatten das deutsche Team bei der WM im vergangenen Juli im Spiel um Platz drei mit 1:0 besiegt. Ihr nächstes Pflichtspiel bestreiten die DFB-Frauen am 8. April in der EM-Qualifikation in der Türkei. (kbe)
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Völler soll Fan als "Pisser" beschimpft haben
Sportchef Rudi Völler von Bayer Leverkusen soll nach dem enttäuschenden 1:1 in der Champions League bei BATE Borissow einen Fan der Werkself beleidigt haben. Laut eines Berichts des Kölner "Express" soll Völler den Anhänger am Flughafen von Minsk als "Pisser" bezeichnet haben. "Ich habe mit einigen enttäuschten Fans über das Spiel und die Mannschaft diskutiert. Das lief sehr manierlich ab. Allerdings war einer dabei, dessen Kritik klar unter die Gürtellinie ging. Ich habe ihm ziemlich deutlich klar gemacht, dass Kritik okay ist, aber nicht auf diesem Niveau", sagte Völler dem "Express". Ob das Wort gefallen sei, könne er allerdings nicht sagen, so Völler. Bayers Fan-Direktor Meinolf Sprink bestätigte die Auseinandersetzung. "Es kam zu einem Wortgefecht. Dabei soll auch dieser Begriff gefallen sein", sagte Sprink dem "Express". (tno)
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Für Gareth Bale sind Sportwagen tabu
Die Ursache für die zahlreichen Muskelverletzungen von Gareth Bale ist offenbar gefunden. Wie das Internetportal Wales Online berichtet, lässt der 26-Jährige auf Anraten seines Vereins Real Madrid und des walisischen Fußballverbandes seine Sportwagen mittlerweile in der Garage stehen. Das Durchtreten der Pedale belaste "die Oberschenkelmuskulatur nach einer halben Stunde Fahrt übermäßig", sagte der Fußballer. Das Portal berichtet weiter, Bale habe mittlerweile seine Mitgliedschaft in einem exklusiven Automobilklub gekündigt. Seit seinem Wechsel zu Real Madrid im August 2013 legte Bale bereits zehn Verletzungspausen jeweils zwischen einer und drei Wochen ein und verpasste so insgesamt 24 Pflichtspiele. (kbe)
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Blatter: "Es ist wie eine Inquisition"

Da hilft auch beten nicht: Sepp Blatter wurde von der Fifa-Ethikkommission für 90 Tage gesperrt.
(Foto: imago/ITAR-TASS)
Der suspendierte Fifa-Präsident Joseph S. Blatter fühlt sich von bösen Mächten verfolgt. "Als guter Christ muss ich sagen: Was die Ethikkommission mit mir macht, ist wie eine Inquisition", wurde der 79-Jährige in verschiedenen Schweizer Medien zitiert. Seine Sperre will Blatter nicht akzeptieren, die von ihm ins Leben gerufene Kommission hätte dazu gar nicht das Recht gehabt. "Ich bin aber kein Funktionär der Fifa, ich bin der vom Kongress gewählte Präsident", sagte Blatter: "Wenn man mit meiner Amtsführung nicht einverstanden ist, dann muss sich der Kongress, der mich gewählt hat, darum kümmern."
Die Suspendierung sei überdies grundsätzlich "eine Demütigung für den Fifa-Präsidenten, ob ich es nun bin oder jemand anderes". Er sehe sich zudem nicht in der Situation, dass er seine Unschuld beweisen müsse: "Ich bin mir nicht bewusst, dass ich etwas Falsches gemacht habe." Wie Uefa-Präsident Michel Platini war Blatter am 8. Oktober wegen einer dubiosen Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken (1,8 Millionen Euro) von der Ethikkommission für 90 Tage gesperrt worden. Mittlerweile hat die rechtsprechende Kammer der Ethikkommission ein formelles Verfahren gegen das Duo eingeleitet. (jja)
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Traoré droht auszufallen
Bundesligist Borussia Mönchengladbach droht für das Spiel bei 1899 Hoffenheim am Samstag der Ausfall von Ibrahima Traoré. Der Offensivspieler musste im Champions-League-Spiel gegen den FC Sevilla (4:2) am Mittwoch aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel bereits in der 13. Minute ausgewechselt werden. "Auf jeden Fall wird es für Hoffenheim sehr eng. Wir wollen nichts riskieren und kein Risiko eingehen", sagte Trainer André Schubert. Sportdirektor Max Eberl geht ebenfalls von einem Ausfall Traorés aus. "Ich glaube nicht, dass er am Wochenende spielen kann", sagte Eberl. (jja)
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Guardiola-Entscheidung noch in diesem Jahr
Karl-Heinz Rummenigge hat bekräftigt, dass beim FC Bayern München noch vor dem Jahresende eine Entscheidung über die Zukunft von Trainer Pep Guardiola fallen wird. Eine Änderung des Zeitplans sei "nicht vorgesehen". Das klärende Gespräch werde weiterhin nach dem letzten Bundesligaspiel des FC Bayern am 19. Dezember in Hannover stattfinden. Der Dreijahresvertrag des 44 Jahre alten Katalanen läuft am Ende dieser Saison aus. Angebote sollen ihm unter anderem von einigen englischen Topclubs vorliegen.
Sowohl der Trainer als auch der Verein gingen mit der ungeklärten Situation "sehr seriös" um, sagte Rummenigge. Er sei "völlig entspannt", versicherte der 60 Jahre alte Bayern-Chef. So reagierte er auch auf Fragen nach einer möglichen Suche nach einem Nachfolger für Guardiola. "Es geht immer weiter. Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der irgendwann nicht zu ersetzen sein muss. Spieler kommen, Spieler gehen. Dasselbe gilt auch für Trainer. Trainer kommen, Trainer gehen irgendwann auch." (jja)
Quelle: ntv.de