Technik

Verleumderisch gezwitschert 50.000 Dollar für 140 Zeichen

Bonnans Zwitschern ist inzwischen verstummt.

Bonnans Zwitschern ist inzwischen verstummt.

Eine Twitter-Nachricht ist schnell getippt und noch schneller versendet. Doch 140 Zeichen können reichen, um richtig Ärger zu kriegen. Diese Erfahrung macht derzeit die amerikanische Micro-Bloggerin Amanda Bonnen. Weil sie auf Twitter über Schimmel in ihrer Wohnung klagte, soll die Mieterin 50.000 Dollar (35.000 Euro) Schadensersatz zahlen. Die Immobilienfirma Horizon, der die Wohnung gehört, reichte eine entsprechende Klage in Cook im US-Bundesstaat Illinois gegen die Twitter-Nutzerin ein. Sie wirft der Frau vor, im Mai eine "falsche und verleumderische" Nachricht über den Onlinedienst abgesetzt zu haben.

 

Bonnen schrieb damals auf Twitter: "Wer denkt, dass das Schlafen in einer Wohnung mit Schimmel schlecht für die Gesundheit ist? Horizon glaubt, dass das nichts ausmacht." Diese Aussage sei völlig falsch, argumentiert die Immobilienfirma, die 1500 Apartments in Chicago vermietet. Bonnen, die inzwischen ausgezogen ist, habe damit das Ansehen der Firma beschädigt und müsse deshalb Schadensersatz zahlen. Bonnens Twitter-Account ist inzwischen abgeschaltet.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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