Der Online-Dienst America Online (AOL) hat von einem Gericht fast sieben Mio. US-Dollar Schadensersatz zugesprochen bekommen, weil eine Firma AOL-Mitglieder mit ungefragter Werbung bombardiert hat.

Es sei die bislang höchste Summe, die AOL wegen der Verbreitung von unerwünschter Werbung (Spam) zugesprochen bekommen habe, erklärte das Unternehmen. In der Klage ging es um eine Milliarde Werbe-Mails für Porno-Sites.

"Das ist ein wichtiger juristischer Sieg und ein deutliche Warnung an die Spammer", erklärte AOL-Vizepräsident Randall Boe. Insgesamt hat AOL bislang in rund 20 Fällen geklagt.

1998 erließ Washington als erster US-Bundesstaat ein E-Mail-Gesetz, das Werbe-Mails mit irreführendem Inhalt oder einer Absenderadresse, auf die man nicht antworten kann, unter Strafe stellt. Inzwischen haben auch andere US-Staaten derartige Gesetze erlassen.