Technik

Neues iPhone soll so gut wie fertig sein Apple-Radio geht auf Sendung

Apple will sein Engagement auf dem Musikmarkt ausweiten.

Apple will sein Engagement auf dem Musikmarkt ausweiten.

(Foto: AP)

Das "iRadio" kommt, heißt es von Insidern. Apple habe sich mit Universal und Warner geeinigt. Läuft alles nach Plan, könnte das personalisierte Radio bereits im Sommer zusammen mit dem neuen iPhone auf den Markt kommen. Auch die Entwicklung des Apple-Flaggschiffs soll fast abgeschlossen sein.

Aus Gerüchten und Mutmaßungen wird wohl bald Realität: Apple drängt darauf, mit seinem Streaming-Radiodienst im Sommer an den Start gehen zu können. Das berichtet das US-Technikmagazin "The Verge" unter Berufung auf mehrere Branchen-Insider. Die Situation sei entscheidend verbessert, da Apple sich mit den zwei großen Plattenfirmen Universal und Warner geeinigt habe. Die Verhandlungen hätten entscheidende Fortschritte gemacht. "iRadio kommt. Da gibt es keine Zweifel mehr", wird eine der Quellen zitiert.

Bei personalisiertem Radio kann der Nutzer Musikvorlieben definieren und bekommt dementsprechend Musik auf sein Gerät gestreamt. Dabei können unterschiedliche Radiostationen definiert werden. Apple wird aller Voraussicht nach sein "iRadio" in seine Musikplattform iTunes integrieren. Eine externe Softwarelösung oder gar ein eigener, komplett neuer Musik-Player wäre überraschend.

Aufgefrischtes iPhone

Das nächste iPhone-Modell ist Informationen des "Wall Street Journal" zufolge ebenfalls so gut wie fertig. Apple wolle mit der Produktion im laufenden Quartal beginnen und könnte es im Sommer auf den Markt bringen, berichtete die Zeitung.

Es handele sich um eine aufgefrischte Version mit ähnlicher Größe und Form, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Das deckt sich mit bisherigen Spekulationen. Eventuell plant Apple also, das "iRadio" zum gleichen Zeitpunkt wie das neue iPhone an den Start zu bringen - was bei Kunden als zusätzliches Kaufargument dienen könnte.

Wenige Anbieter, viel Umsatz

Der Markt der personalisierten Webradios ist derzeit unter wenigen Anbietern wie Pandora oder Spotify aufgeteilt. Allein Pandora besetzt in den USA rund 25 Prozent des Marktanteils. Der Gesamtumsatz der dortigen Plattenfirmen über personalisierte Radioinhalte wuchs im vergangenen Jahr auf mehr als 1 Milliarde Dollar. Apple hatte Anfang März der "New York Post" zufolge ein Angebot von 6 Cent pro 100 abgespielten Songs an die Labels abgegeben. Pandora, einer der großen anderen Angebote im Bereich personalisiertes Webradio, zahlt momentan 12 Cent.

Für Plattenfirmen ist diese Form des Radios auch interessant, weil sie so zusätzliche Rückmeldung darüber bekommen, welche ihrer Künstler beliebt sind – unabhängig von Besucherzahlen bei Tourneen oder Platten- und Songverkäufen. "Diese Angebote sind unsere Gegenwart und unsere Zukunft", sagte Cary Sherman, der Chef der US-amerikanischen Branchenvereinigung RIAA. Es sei "elementar, diese immer wichtigeren Einkommensquellen zu schützen".

Quelle: ntv.de, rpe

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