360-Grad-Musikvideo-App Black Eyed Peas rocken iPhone
25.01.2011, 11:07 UhrDie US-Popgruppe Black Eyed Peas rückt iPhone- und iPad-Besitzer in den Mittelpunkt. Ihre neue App BEP360 ist das erste 360-Grad-Musikvideo. Produziert hat es BEP-Frontman Will.i.am, der mit der App-Idee noch reicher werden könnte.
Die Black Eyed Peas haben keine Angst vor Kommerz und ihr Frontman Willi.i.am schon gar nicht. Er hat eine Multimedia-Firma gegründet, die 360-Grad-Musikvideos für iPhones und iPods der neuesten Generation und iPads produziert. Die erste Clip-App haben die Peas selbst gemacht und sie heißt BEP360.
Für 2,99 Dollar bekommen die Nutzer ein Musikvideo, das die Welt so noch nicht gesehen hat. Der Betrachter steht scheinbar mitten in der Party. Er kann sich in dem Video umsehen, indem er sich dreht oder den Bildschirm neigt. Möchte er etwas näher betrachten, zoomt er es heran. Augmented Reality - erweiterte Realität - nennt man so etwas.
Doch die App bietet noch mehr: Nutzer können einen kleinen Comic-Will.i.am in ihrer Umgebung aussetzen, ihn fotografieren und verschicken. Bei einer Fotosession bewegt sich der Nutzer via Augmented Reality frei im Studio und schießt seine eigenen Star-Fotos. Außerdem gibt's ein Puzzle und Fans können den Twitter-Feed der Black Eyed Peas verfolgen.
BEP360 soll keine Eintagsfliege sein. Willi.i.am möchte mit seiner Firma Will.i.apps noch viele Musikvideo-Apps produzieren - und viel Geld verdienen. Seine Aussichten sind nicht schlecht. Schließlich bietet er der Musikindustrie eine Möglichkeit, ihre Produkte zu verkaufen, ohne sich allzu große Sorgen wegen Raubkopien machen zu müssen. Drei Dollar (rund 2,30 Euro) ist ein kleiner Preis, den vermutlich viele Nutzer für coole Clip-Apps ihrer Lieblingskünstler ausgeben werden. Und dass man auch mit günstigen Apps Millionen verdienen kann, hat beispielsweise Spiele-Hersteller Gameloft mit 4-Dollar-Spielen bewiesen.
Will.i.apps will vorerst nur für Apple-Geräte 360-Grad-Video-Apps produzieren. Schade, denn auf den riesigen Bildschirmen der neuen Android-Superphones würden die Apps sicher auch eine blendende Figur machen.
Quelle: ntv.de, kwe