Technik

"Green IT Allianz" gegründet Computer fressen zu viel Strom

Greenpeacefordert auch, dass bei der Herstellung von Computern keine giftigen Stoffe mehr eingesetzt werden.

Greenpeacefordert auch, dass bei der Herstellung von Computern keine giftigen Stoffe mehr eingesetzt werden.

(Foto: REUTERS)

Eine neue Initiative setzt sich für die Entwicklung stromsparender Computertechnologien ein. Computerleistungen würden zwar immer billiger. Die Systeme seien aber auch zunehmend leistungsfähiger und bräuchten dann mehr Energie, teilt der Branchenverband BITKOM mit. Die Initiative "Green IT Allianz" wolle sich dafür einsetzen, energiesparende Technologien weiterzuentwickeln, die Exportchancen deutscher Technologieanbieter zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Anbietern, Anwendern, Politik und Wissenschaft zu stärken.

Doppelte Leistung, gleicher Verbrauch

Die Bundesregierung und die Wissenschaft unterstützen laut BITKOM die Initiative. Nach den Worten von Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) fördert der Bund beispielsweise ein Projekt in Dresden, das bis 2013 Computer entwickelt, die bei doppelter Leistung nicht mehr Energie verbrauchen sollen. BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer fordert staatliche Einrichtungen auf, mehr umweltfreundliche Technologien einzusetzen.

Bildschirme werden immer größer

Nach früheren Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums gingen im Jahr 2007 etwa 55 Milliarden Kilowattstunden auf das Konto von Informations- und Kommunikationstechnologien. Das entsprach 10,5 Prozent des gesamten Jahresstromverbrauchs. Wenn sich nichts ändere, sei bis zum Jahr 2020 eine Steigerung auf jährlich 67 Milliarden Kilowattstunden zu erwarten. Eine besondere Rolle spielten hier Fernseher und Rechner mit immer größeren Displays und steigende Rechen- und Speicherleistungen von Computern.

Quelle: ntv.de, dpa

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