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Warentest prüft neue Top-Geräte Das sind aktuell die besten Smartphones

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Für ein Smartphone auf dem Warentest-Treppchen muss man mindestens 900 Euro hinblättern.

Für ein Smartphone auf dem Warentest-Treppchen muss man mindestens 900 Euro hinblättern.

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Stiftung Warentest prüft 28 aktuelle Smartphones, unter ihnen die iPhone-16-Geräte und Googles Pixel-9-Quartett. Es gibt einen alleinigen neuen Spitzenreiter, starke Verfolger und überraschende Verlierer.

Es dauert immer etwas, bis Warentest die im Sommer und Frühherbst veröffentlichten Smartphones in ihren Laboren hatte. Jetzt ist es so weit, insgesamt stehen 28 Neueinträge in der Datenbank der Stiftung, unter ihnen die Top-Geräte von Apple und Google.

Insgesamt gibt es sechs Testkategorien. Den größten Anteil (30 Prozent) an der Gesamtnote haben die Grundfunktionen. Zu ihnen gehören Sprachqualität und Netzempfindlichkeit, WLAN-Verbindung, Rechenleistung sowie Ortung. Dazu kommen Kameras (20 Prozent), Display, Akku und Handhabung (jeweils 15 Prozent) und die Stabilität (5 Prozent).

Apple allein an der Spitze

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Neuer alleiniger Spitzenreiter ist das Apple iPhone 16 Pro Max, das mit dem Qualitätsurteil 1,4 das einzige insgesamt sehr gut bewertete Smartphone ist. Kamera, Display, Handhabung und Akku erhielten gute Noten, Handhabung und Stabilität fanden die Prüfer gut. Mit 256 Gigabyte (GB) Flash-Speicher kostet es rund 1450 Euro.

Den zweiten Platz teilen sich drei Smartphones, die die Gesamtnote 1,6 erreichten. Zu ihnen gehört das Apple iPhone 16 Pro (128 GB/1200 Euro), das im Gegensatz zum größeren Max mit einer kleineren Batterie nur eine befriedigende Akku-Bewertung erhielt, ansonsten aber gleich abschnitt.

Das Apple iPhone 16 Plus (128 GB/1100 Euro) kam ohne Teleobjektiv bei den Kameras nicht über eine gute Bewertung hinaus, seinen größeren Akku beurteilten die Prüfer dagegen als sehr gut. In den anderen Kategorien ist es den Pros ebenbürtig.

Samsung und Sony starke Verfolger

Kameras, Display, Akku und Handhabung des Samsung Galaxy S24 Ultra (256 GB/1070 Euro) bewertete Stiftung Warentest bereits im Juni als sehr gut, Grundfunktionen und Handhabung als gut. Dass es nicht ganz oben auf dem Treppchen steht, liegt nur an geringfügig schwächeren Einzelnoten als beim Testsieger.

Auf Rang 3 liegen drei Geräte, die das Qualitätsurteil 1,7 erreichten. Unter ihnen befindet sich nicht ganz unerwartet das Apple iPhone 16, das mit 128 GB Flash-Speicher knapp 950 Euro kostet. Denn auch sein Akku ist kleiner als bei den beiden großen Stallgefährten, weshalb es in dieser Kategorie nur befriedigend benotet wurde. Das ist aber auch der einzige Unterschied zum 16 Plus.

Die gleiche Gesamtnote erzielte das Samsung Galaxy S24+ (256 GB/920 Euro) mit einem sehr guten Display und ansonsten durchweg guten Leistungen. Neuling Sony Xperia 1 VI hat nicht nur einen sehr guten Bildschirm, die Prüfer gaben auch der Handhabung und dem Akku Bestnoten. Bei den Kameras und den Grundfunktionen schnitt das Smartphone wie bei der Stabilität zwar auch gut ab. Aber vor dem Komma steht bei ihm hier eine 2, während das Galaxy S24+ und das iPhone 16 in diesen Kategorien nur knapp sehr gute Noten verpassten.

OnePlus und Asus gute Vierte

Den vierten Platz belegt mit dem Qualitätsurteil 1,8 das OnePlus 12 (256 GB/816 Euro). Stiftung Warentest gab Bildschirm, Kameras und Akku sehr gute Noten, die Grundfunktionen und die Stabilität befanden die Prüfer für gut. Eine bessere Platzierung verpasste das China-Smartphone, weil es mit einer fehlenden Gebrauchsanleitung und einer unsicheren Entsperrung per Gesichtsscan lediglich eine befriedigende Handhabung attestiert bekam.

Wegen der gleichen Mängel kam auch das Asus Zenfone 11 Ultra (256 GB/997 Euro) nicht über eine befriedigende Note für die Handhabung hinaus. Ansonsten ist es sehr ausdauernd und hat einen sehr guten Bildschirm. Die Kameras bewerteten die Prüfer ebenso wie die Grundfunktionen und die Stabilität als gut.

Pixel 9 wegen schwachem Akku abgewertet

Googles neues Top-Smartphone Pixel 9 Pro XL (128 GB/1100 Euro) findet sich in der Liste erst auf Rang 5, den es sich mit fünf weiteren Geräten mit der Gesamtnote 1,9 teilt, unter ihnen das Pixel 8 Pro (128 GB/660 Euro). Das ist eine Überraschung, ntv.de hätte es an der Spitze mit dem iPhone 16 Pro Max erwartet. Kameras, Display und Handhabung fanden die Tester sehr gut, Grundfunktionen und Stabilität gut. Die Ausdauer beurteilten sie allerdings nur befriedigend.

Noch schlimmer traf es das kleinere Pixel 9 Pro (1075 Euro), das wegen eines nur ausreichenden Akkus abgewertet wurde und so mit der Gesamtnote 2,0 auf dem sechsten Platz landete. ntv.de kann das Ergebnis nicht nachvollziehen, in der Praxis haben sich die Pixel-9-Geräte als sehr ausdauernd erwiesen, was auch andere Tester so sehen. Möglicherweise arbeitet Googles Software im Alltag wesentlich besser als in standardisierten Prüfverfahren.

Das Xiaomi 14 Ultra (512 GB/1160 Euro) gehört mit dem Qualitätsurteil 1,9 zu den Fünftplatzierten, hätte aber mit einer Gebrauchsanleitung und einer sicheren Entsperrung per Gesichtsscan weiter oben stehen können. So gab’s für die Handhabung nur eine befriedigende Bewertung. Ansonsten benoteten die Prüfer Kameras und Display sehr gut, Grundfunktionen, Akku und Stabilität gut.

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Auch das Sony Xperia 5 V (128 GB/930 Euro) hätte mehr als die Gesamtnote 1,9 erreichen können. Weil seine Netzempfindlichkeit aber wie die Ortung nur befriedigend ist, bekam es für die Grundfunktionen auch insgesamt lediglich eine befriedigende Bewertung. Ansonsten fand Stiftung Warentest Display, Akku und Handhabung sehr gut, die Kameras und die Stabilität schnitten gut ab.

Das sechste Smartphone mit dem Qualitätsurteil 1,9 ist das Samsung Galaxy S24 (128 GB/688 Euro). Es besitzt ein sehr gutes Display, aber nur einen befriedigenden Akku. In allen anderen Kategorien schnitt es gut ab.

Quelle: ntv.de, kwe

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