Microsofts "Passport" Datenschutz wird verbessert
30.01.2003, 13:58 UhrSoftwareriese Microsoft wird nach Angaben der EU-Kommission sein umstrittenes Verifizierungs-System "Passport" ändern. "Die Vertreter der EU-Mitgliedstaaten sind nun zufrieden, dass das System den Erfordernissen der EU-Datenschutz-Richtlinien entspricht", sagte Jonathan Todd, Sprecher der EU-Kommission in Brüssel.
"Passport" ist ein digitaler Internet-Ausweis, mit dem persönliche Daten wie Adresse oder Kreditkarten-Nummer gespeichert werden. Das System soll den Internet-Nutzern beim Online-Einkauf Zeit und Mühe sparen, indem es automatisch die Daten für die Registrierung bei bestimmten Diensten ausfüllt.
"Passport" war unter Beschuss geraten, da die Nutzer nach Meinung von Datenschützern nicht ausreichend über die Verwendung ihrer persönlichen Daten aufgeklärt wurden.
Microsoft hat nach Gesprächen mit der Wettbewerbsbehörde eingewilligt, Datenschutz-Maßnahmen in das System einzubauen, teilte die EU-Kommission mit. Künftig sollen die mit Passport verbundenen Websites den Datenschutz-Standards entsprechen und somit verhindert werden, dass die sensiblen Daten in die falschen Hände geraten. Mit dem Einlenken Microsofts gebe es in dieser Sache keinen Grund mehr für Sanktionen gegen das Unternehmen, teilte Todd mit.
Quelle: ntv.de