Kein Standard mehr Dell nimmt Abschied von Floppys
07.02.2003, 10:43 UhrDer weltweit zweitgrößte Computerhersteller Dell will Disketten-Laufwerke nicht mehr standardmäßig in seine Rechner einbauen. Floppy-Diskettenlaufwerke seien durch Technologien mit höheren Speicherkapazitäten überholt und würden demnächst nur noch als Option für Modelle der Reihe Dimension 8250 angeboten, teilte der US-Konzern mit. Andere Modelle würden abhängig von der Kundenresonanz bis zum Ende des Jahres kein Diskettenlaufwerk mehr enthalten.
Speicherkarten wie USB-Flash-Chips böten weitaus mehr Speicherkapazität als Disketten und passten damit besser zu den modernen Rechnern, erklärte Dell-Sprecher Lionel Menchaca. "Sie werden einfach in die USB-Schnittstelle gesteckt und der Computer liest die Daten wie von einem normalen Diskettenlaufwerk. Der Vorteil ist, dass man viel mehr Kapazität hat - anstatt 1,44 Megabyte hat man dann mindestens 16 Megabyte", sagte Menchaca.
Disketten seit 1976
Floppy-Disketten sind bisher die beliebteste Methode zum Austausch von Daten zwischen Computern. Die erste 5,25 Inch Diskette war im Jahr 1976 für IBM-Rechner eingeführt worden. Vier Jahre später brachte Sony die erste Diskette in der Größe von 3,5 Inch heraus. Die heute gebräuchliche 3,5 Inch-Floppy-Disk mit 1,44 Megabyte Speicher ist seit den frühen 90er Jahren Standardmethode zur Datenspeicherung.
Computerhersteller Apple hat bereits vor einigen Jahren den Einbau von Floppy-Diskettenlaufwerken verabschiedet. Andere Hersteller wie Weltmarktführer Hewlett-Packard, bietet sie jedoch nach wie vor an.
Quelle: ntv.de