Technik

Kein Standard mehr Dell nimmt Abschied von Floppys

Der weltweit zweitgrößte Computerhersteller Dell will Disketten-Laufwerke nicht mehr standardmäßig in seine Rechner einbauen. Floppy-Diskettenlaufwerke seien durch Technologien mit höheren Speicherkapazitäten überholt und würden demnächst nur noch als Option für Modelle der Reihe Dimension 8250 angeboten, teilte der US-Konzern mit. Andere Modelle würden abhängig von der Kundenresonanz bis zum Ende des Jahres kein Diskettenlaufwerk mehr enthalten.

Speicherkarten wie USB-Flash-Chips böten weitaus mehr Speicherkapazität als Disketten und passten damit besser zu den modernen Rechnern, erklärte Dell-Sprecher Lionel Menchaca. "Sie werden einfach in die USB-Schnittstelle gesteckt und der Computer liest die Daten wie von einem normalen Diskettenlaufwerk. Der Vorteil ist, dass man viel mehr Kapazität hat - anstatt 1,44 Megabyte hat man dann mindestens 16 Megabyte", sagte Menchaca.

Disketten seit 1976

Floppy-Disketten sind bisher die beliebteste Methode zum Austausch von Daten zwischen Computern. Die erste 5,25 Inch Diskette war im Jahr 1976 für IBM-Rechner eingeführt worden. Vier Jahre später brachte Sony die erste Diskette in der Größe von 3,5 Inch heraus. Die heute gebräuchliche 3,5 Inch-Floppy-Disk mit 1,44 Megabyte Speicher ist seit den frühen 90er Jahren Standardmethode zur Datenspeicherung.

Computerhersteller Apple hat bereits vor einigen Jahren den Einbau von Floppy-Diskettenlaufwerken verabschiedet. Andere Hersteller wie Weltmarktführer Hewlett-Packard, bietet sie jedoch nach wie vor an.

Quelle: ntv.de

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