Technik

Bildstarke Argumente Digitale Camcorder im Test

Wer als ambitionierter Freizeitfilmer schöne Videos von Familienfeiern oder im Urlaub drehen möchte, braucht vor allem eins: einen guten Camcorder. Doch der ist gar nicht so leicht zu finden, denn das Angebot ist erschlagend.

Fünf Action-Kameras und sechs High-Definition-Camcorder haben Redakteure der Fachzeitschrift "Audio Video Foto Bild" getestet. Jan Fleischmann: "Wichtige Kriterien sind bei uns natürlich immer die Bild- und Tonqualität. Bei der Bildqualität sind dies die Detailauflösung, die Farbtreue, bei der Tonqualität die Klangtreue und der Rauschabstand. Bei den Helmkameras sind außerdem eine lange Akkulaufzeit und die Größe der verwendbaren Speicherkarte wichtig. Dasselbe gilt natürlich auch für die HD-Camcorder, wobei hier weit höhere Anforderungen an die Bildqualität gestellt werden."

JVC ganz vorne

Der rund 800 Euro teure JVC Everio GZ-HD 300 überzeugt vor allem wegen seiner guten Ausstattung. Als einziger Testkandidat hat die Kamera einen üppigen Festplattenspeicher für mehr als fünf Stunden Video in bester Qualität. Die Bilder des JVC sind scharf und farbenfroh. Egal ob Blende, Belichtungszeit oder Fokus – all das kann über die berührungsempfindliche Leiste gesteuert werden, die allerdings manchmal etwas zu sensibel reagiert. Übrigens: Wer seine Videos direkt auf YouTube hochladen will, kann das in wenigen Schritten mit der beiliegenden Software erledigen.

Auf eine acht Gigabyte kleine SD-Speicherkarte zeichnet der Toshiba Camileo H20 bis zu zwei Stunden hochauflösendes Video auf. Die 250 Euro teure Kamera bietet zwar verschiedene Motivprogramme, läuft ansonsten aber nur im Vollautomatikmodus. "Von der Schärfe kommt der Toshiba nicht ganz an den Testsieger JVC ran", so Fleischmann. Vor allen Dingen bei der Darstellung der Farben hinkt er dem Testsieger hinterher. Dass der Toshiba in einer anderen Preisklasse spielt, merkt man auch am Zoom. "Er hat nur ein 5-fach-Zoom im Gegensatz zu einem kräftigen 20-fach-Zoom von JVC. Auch der Bildstabilisator, der vor allem wichtig ist, wenn man mit einer langen Brennweite filmt, ist sehr viel schwächer", resümiert Fleischmann.

Dynamische Aufnahmen

Wer dynamische Fahraufnahmen mit einem Motorrad machen möchte, muss nicht mehr als 50 Euro dafür ausgeben. Mit zwei Standard-Batterien und einer acht Gigabyte großen SD-Speicherkarte zeichnet der Somikon Eagle 100 rund vier Stunden Video am Stück auf – allerdings nur in Internet-Auflösung. Die Kamera ist nicht wasserdicht, was den Einsatz bei schlechter Witterung unmöglich macht.

Wasserdicht ist der Oregon Scientific ATC5000. Dank des kleinen Displays kann der Bildausschnitt optimal gewählt werden. Doch das kostet Energie: Maximal zwei Stunden Aufnahmezeit schaffen die Batterien. Zum Preis von 175 Euro erreicht die Kamera keine berauschende Bild- und Tonqualität

Quelle: ntv.de

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