Ein Monat, 125 Mio Dateien Dotcom: "Mega" hat Mio Nutzer
20.02.2013, 12:37 Uhr
Offenbar erfolgreich: Kim Schmitz' Plattform "Mega".
(Foto: mega.co.nz / Screenshot n-tv.de)
Kim Schmitz' "Mega" wird offenbar rege genutzt. In den vergangenen fünf Tagen sollen 25 Millionen Dateien beim Online-Speicherdienst hochgeladen worden sein. Schmitz kündigt nun eine ganze Reihe neuer verschlüsselter Dienste an, darunter E-Mail, Videochat und eine Software wie Dropbox. Zudem verteilt er einen "#MegaHug".
Seit einem Monat ist der Online-Speicherdienst "Mega" online. Mit einer riesigen Party startete Kim Schmitz' alias Dotcom neues Projekt, bei dem der Schwerpunkt auf der Verschlüsselung von Inhalten liegt. Offenbar der richtige Ansatz: Mehr als 3 Millionen Nutzer sollen sich inzwischen auf der Plattform tummeln, wie Dotcom mitteilte. Davon registrierten sich allein am ersten Tag 1 Million. Seit dem Start wurden demnach mehr als 125 Millionen Dateien hochgeladen.
Allein in den vergangenen fünf Tagen waren es 25 Millionen Dateien. Während zu Beginn von "Mega" noch viel Datenverkehr aus Neuseeland kam, ist nun die USA auf den letzten Platz der Nutzungs-Top-5 aufgerückt. Spitzenreiter ist Frankreich, es folgen Spanien, Brasilien und Deutschland. Auch diese Angaben sind von Dotcom selbst.
Schmitz kündigte erneut an, dass "Mega" ausgebaut wird: von einem Cloud Service für Dateien zu einem sicheren - also verschlüsselten - Dienst für E-Mail, Chat, Sprachchat, Video und "Mobile". Was genau "Mobile" heißt, ist unklar. Da es bislang weder eine spezielle Seite für Mobilgeräte, noch Apps von "Mega" gibt, wäre dieser Schritt des Programmierteams um den Deutschen naheliegend.
"Sync Client" soll kommen
Zudem erwähnte Dotcom einen zukünftigen "Sync Client", wie ihn auch der Speicherdienst Dropbox anbietet. Immer wieder hatte Schmitz in der Vergangenheit die Dropbox als Konkurrenz erwähnt. Zudem twitterte er in Bezug auf die Plattform stolz: "encryption unbroken". Nach dem Start hatte es Kritik an den Verschlüsselungsmethoden von "Mega" gegeben.
Kurze Zeit später verteilte Kim dann noch einen "#MegaHug" und schrieb großspurig: "#Mega ist nicht nur eine Unternehmen. Es ist ein Glaube. Es ist eine Mission. Es ist ein Schutzengel eurer Rechte, Freiheit und Privatsphäre." Schmitz' Vorgängerplattform "Megaupload" war wegen Vorwürfen zu Urheberrechtsverletzungen abgeschaltet worden.
Quelle: ntv.de, rpe