Technik

Fotobücher Ein paar Klicks genügen

Ein Einband aus buntem Leder, hauchdünnes transparentes Papier, das zwischen den Fingern knistert und echte Fotos, die sorgsam eingeklebt werden - das war gestern. Fotobücher von heute werden digital gebastelt.

Unzählige Anbieter tummeln sich auf dem Markt. Welcher davon der Beste ist, das hat Rainer Baron von der Zeitschrift Computerbild getestet. Unterscheiden muss man dabei zwischen Fotobüchern, die im herkömmlichen Digitaldruck erstellt werden, und neuen Fotobüchern, die auf echtem Fotopapier gedruckt werden.

Erstes Testkriterium der Experten war die Bedienung und Funktion der unterschiedlichen Software. Nachdem die Fotos in die Programme hineingeladen wurden, können Sie bearbeitet werden. Besonders gut klappte das bei der Fotobuch-Software von Lidl. Rote Augen oder eine unterbelichtete Person lassen sich per Knopfdruck und Schieberegler korrigieren.

Bindung entscheidet über Preis

Zweites Testkriterium sind die Bindungen der Bücher. Diese werden in den unterschiedlichsten Ausführungen angeboten. Sie bestimmen auch den Preis der digitalen Alben. Die billigsten gibt es ab acht Euro.

Schwierig war bisher das nahtlose Vergrößern von Bildern über zwei Seiten. "Bei den glänzenden Fotobüchern gibt es jetzt eine sogenannte Hotmelt-Leporello-Bindung. Diese hat den Vorteil, dass das Foto in der Falz des Buches ohne große Störungen dargestellt wird", weiß Baron.

Subjektive und objektive Qualität

Als nächstes wird die Qualität der Bilder getestet. In einem Normlichtkasten simulieren die Spezialisten Tageslicht, um die gedruckten Bilder einem Sichttest zu unterziehen.
Danach wird elektronisch gemessen: "Mit einem Densitometer messen wir die Farbgenauigkeit nach. Das heißt, wir haben ein Testbild mit Soll-Farben, die im Computer gespeichert sind, und die Werte, die das Densitometer ermittelt", so Baron. Beide Werte werden im Rechner verglichen und so die Farbabweichung ermittelt. Das Ergebnis ist ganz eindeutig. Die neuen Bücher auf Fotopapier haben die bessere Bildqualität.

Zum Schluss schicken die Experten eine Fotobuchbestellung ab, um zu prüfen, ob die Daten vom Anbieter verschlüsselt gesendet werden. Bei einem Anbieter ist das nicht der Fall. Benutzername und Passwort sind im Klartext übertragen worden. Wenn diese Daten jemand abfängt, hat er Zugriff auf das Benutzerkonto, wo Adressdaten und zum Beispiel die Kreditkartennummer hinterlegt sind.

Testsieger der Experten von Computerbild war sowohl bei den Digitaldrucken, als auch bei den Fotopapier-Büchern Lidl. Auf dem zweiten Platz lag jeweils Budnikowsky. Die schnellsten Anbieter liefern ihre Fotobücher bereits nach zwei Tagen.

Quelle: ntv.de

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