Technik

E-Book-Reader bei Stiftung Warentest Es muss nicht immer ein Kindle sein

Der Kindle Paperwhite holt zwar den Testsieg, ist aber für Leser, die unabhägig von Amazon bestellen möchten, nicht die erste Wahl.

Der Kindle Paperwhite holt zwar den Testsieg, ist aber für Leser, die unabhägig von Amazon bestellen möchten, nicht die erste Wahl.

(Foto: dpa)

Die Kindle-Paperwhite-Geräte werden im E-Book-Reader-Test von Stiftung Warentest am besten bewertet. Käufer sollten allerdings berücksichtigen, dass sie bie diesen Geräten E-Books nur bei Amazon kaufen können. Schon für 100 Euro erhalten sie eine gute Alternative zu den Kindles.

Viele Lesegeräte für elektronische Bücher überzeugen laut Stiftung Warentest durch ihre Benutzerfreundlichkeit und Lesekomfort. Bei einem aktuellen Vergleich haben von insgesamt 16 untersuchten Geräten elf mit dem Qualitätsurteil „Gut“ abgeschnitten. Am besten benoteten die Tester den Kindle Paperwhite und dessen 3G-Variante.

Die Amazon-Geräte überzeugten mit einer tadellosen Displayqualität und sie seien rundum bedienfreundlich, heißt es in der Pressemitteilung. Allerdings könnten Nutzer von Kindle-Readern E-Books nur bei Amazon kaufen, schränkt Stiftung Warentest ein. Elektronische Bücher anderer Buchhändler und öffentlicher Bibliotheken funktionierten nicht.

Gute Alternative für 100 Euro

Der Tolino Shine ist eine gelungene Kindle-Paperwhite-Alternative

Der Tolino Shine ist eine gelungene Kindle-Paperwhite-Alternative

(Foto: Mareen Fischinger)

Nutzern, die unabhängig von Amazon sein möchte, empfehlen die Tester den Tolino Shine und den Kobo Glo. Sie öffneten auch elektronische Bücher im Dateiformat Epub, das in vielen E-Book-Shops verfügbar ist. Der Tolino, der von großen deutschen Buchhändlern und der Telekom gemeinsam vermarktet wird, sei mit 100 Euro zu dem der preiswerteste Reader mit Touchscreen und Hintergrundbeleuchtung.

Fünf Geräte überzeugten im Test weniger: der Icarus Reader Pocket, der Pyrus und Pyrus mini von Trekstor sowie die bauähnlichen Reader von Thalia und Weltbild.

Geprüft hat Stiftung Warentest auch, ob Tablet-Computer als E-Book-Reader taugen. Die Handhabung der vier getesteten Geräte fand sie dabei durchweg „gut“. Es gäbe aber gravierende Nachteile: In der Sonne sehe der Nutzer kaum Text, die spiegelnde Display-Oberfläche störe beim Lesen. Zudem seien die Tablets deutlich schwerer und der Akku halte nur wenige Stunden oder Tage.

E-Book-Reader mit elektronischer Tinte sind deutlich ausdauernder: Bei mittlerer Beleuchtung und zwei Stunden Lesedauer pro Tag hielt der Akku des Kindle Paperwhite im Prüfinstitut 31 Tage durch. Ohne Beleuchtung kann man sogar bis zu drei Monaten ohne Ladegerät lesen. Ganze 91 Tage hielt im Test der Sony-Reader durch.

Quelle: ntv.de, kwe

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