Technik

Teil einer neuen App-Strategie Facebook für iPad fertig

Das lange Warten der iPad-Besitzer auf eine speziell für ihre Tablet-Rechner angepasste App ist vorbei. Die Anwendung steht jetzt zum Download bereit. Um künftig Verzögerungen zu vermeiden, stellt Facebook außerdem eine neue Entwickler-Plattform bereit, mit der es möglich sein soll, mit einem Werkzeug alle App-Versionen zu schreiben.

Facebook hat  nach monatelangen Spekulationen eine speziell für Apples iPad angepasste App herausgebracht. In ihr werden unter anderem Bilder größer angezeigt und der Platz auf dem Bildschirm für ein kleines zusätzliches Fenster für Chats genutzt.

(Foto: Facebook)

Eine speziell auf den größeren Bildschirm des iPad zugeschnittene Facebook-App war schon lange erwartet worden. Es gab Gerüchte, dass sie durch Differenzen zwischen Facebook und Apple aufgehalten wurde. Die Unternehmen hatten sich nicht auf eine Kooperation bei Apples Musiknetzwerk Ping einigen können. Apple warf Facebook überhöhte Forderungen vor und wagte mit Ping einen Alleingang. Das Netzwerk, bei dem Nutzer von Apples iTunes-Programm untereinander Musiktipps austauschen und Neuigkeiten über ihre Lieblingskünstler bekommen können, hat bisher kein großes Gewicht gewinnen können. Zugleich bindet Facebook verstärkt Online-Musikdienste wie Spotify ein, die mit Apples iTunes konkurrieren.

Entwickler sollen es künftig einfacher haben

In Zukunft müssen Besitzer von mobilen Geräten vermutlich nicht mehr so lange auf Facebook-Anwendungen warrten. Das weltgrößte soziale Netzwerk hat auch eine neue App-Plattform für Entwickler vorgestellt. Mit ihr soll das Programmieren von Facebook-Apps einfacher werden - die Entwickler brauchen nur ein Werkzeug, egal ob es um die Version für das Web oder speziell für bestimmte mobile Geräte geht. Aktuell ist es ein Entwicklerproblem, die Apps für diverse Systeme wie Apples iOS oder Googles Android anpassen zu müssen.

Smartphones und Tablets sind ein wichtiges Segment für Facebook: Mehr als 350 Millionen Menschen im Monat nutzen das Netzwerk von mobilen Geräten aus, zudem können sie besser mit neuen Geschäftsmodellen wie ortsbezogener Werbung angesprochen werden.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen