Absatzboom hält an Fernseher immer billiger
28.04.2009, 14:29 UhrDer Durchschnittspreis für einen Flachbildfernseher fällt laut Hightechverband BITCOM in diesem Jahr von 820 auf 747 Euro – ein Rückgang um neun Prozent. Dabei gehen die Preise für Plasmabildschirme im Schnitt von 975 auf 934 Euro und für LCD-Fernseher von 800 auf 725 Euro zurück. "Die Kunden erhalten größere Bildschirme mit mehr Leistung und zusätzlichen Extras für weniger Geld", sagt Jeffry van Ede von BITKOM.
Die sinkenden Preise sorgen dafür, dass die Nachfrage nach LCD- und Plasmafernsehern trotz Wirtschaftskrise weiter steigt. 2009 werden laut Schätzungen des Branchenverbands insgesamt 7,1 Millionen Flachbildfernseher verkauft, ein Plus von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Röhrengeräte spielen dabei fast keine Rolle mehr. Ihr Absatz halbiert sich auf knapp 300.000 Stück.
Branche kämpft gegen sinkende Umsätze
Das Mengenwachstum bei den verkauften Geräten kann laut BITKOM den Preisrückgang allerdings nicht vollständig kompensieren. Daher werde der Umsatz mit Flachbildfernsehern in diesem Jahr leicht um zwei Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zurückgehen, teilt der Verband mit. Im kommenden Jahr werde der Umsatz voraussichtlich stabil bleiben.
Die Trends im Fernsehmarkt gehen hin zu größeren Bildschirmdiagonalen, HDTV und der Einbindung des Fernsehgeräts in ein Heimnetzwerk. "Rund 95 Prozent der Käufer von Flachbildfernsehern werden sich in diesem Jahr für ein hochauflösendes Gerät entscheiden. Das wiederum fördert den Absatz von Blu-ray-Playern sowie HD-fähigen Set-top-Boxen und Festplattenrekordern", sagt van Ede.
Quelle: ntv.de