Nintendo hat seine Gewinne im vergangenen Geschäftsjahr um zehn Prozent gesteigert; der Umsatz wurde sogar um knapp 20 Prozent erhöht. Neben dem schwachen Yen verdankt der japanische Computerspielehersteller dies auch dem Erfolg seiner neuen Spielkonsole GameCube.

Zu den weiteren Geschäftsaussichten äußerte sich das Unternehmen angesichts des Preiskampfes mit der PlayStation 2 von Sony und der Xbox von Microsoft jedoch zurückhaltend. So erwartet Nintendo zwar eine weitere Umsatzsteigerung um 15 Prozent, aber auch einen Rückgang des Nettogewinns um den gleichen Prozentsatz.

Nach Meinung von Ben Wedmore, Analyst bei HSBC Securities in Japan, ist diese Prognose ein Signal, dass Nintendo weitere Preissenkungen bei den Konkurrenten beantworten wird.

Auch Analysten sehen den Umsatz beim GameCube durch den harten Preiswettbewerb mit Sony und Microsoft belastet. Nintendo hatte den GameCube im vergangenen September in Japan auf den Markt gebracht. Für den europäischen Vertrieb hatte der Konzern die Preise Ende April kurz vor Handelsbeginn gesenkt.