Hintergrund Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag
24.04.2002, 18:05 UhrDer so genannte Girls' Day geht auf eine Idee aus den USA zurück. Seit 1993 heißt es dort an jedem 4. Donnerstag im April: "Take-Our-Daughter-To-Work" (Nimm unsere Tochter mit zur Arbeit). Mädchen können dann einen Tag statt zur Schule mit zum Arbeitsplatz von Eltern, Verwandten oder Bekannten gehen.
In Deutschland stehen aber die Angebote von Unternehmen, Hochschulen, Behörden und Forschungseinrichtungen im Vordergrund - völlig unabhängig davon, ob die Mädchen dort einen Arbeitnehmer kennen. Das betont Sabine Mellies vom Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie in Bielefeld, das den Aktionstag koordiniert. Mädchen schöpften ihre Berufsmöglichkeiten bei weitem nicht voll aus, und vielen Betrieben mangle es an qualifiziertem Nachwuchs für technische Aufgaben. Finanziert wird der Schnuppertag von den Bundesministerien für Familie und Forschung. Den ersten Girls' Day gab es in Deutschland am 25. April 2001.
Etwa 1800 Mädchen nahmen an den offiziellen Veranstaltungen in 39 Betrieben teil. Dazu kamen rund 900 Schülerinnen bei Volkswagen und einige hundert bei der Telekom, wie Sabine Mellies von dem Bielefelder Zentrum berichtet. Den Namen "Girls' Day" hätten sich Mädchen bei stichprobenartigen Befragungen in verschiedenen Schulen selbst gewählt. Das Zentrum habe dann noch den Zusatz "Mädchen- Zukunftstag" angehängt.
Quelle: ntv.de