Eigenwilliges Einsteiger-Modell HTC Desire 510 ist hui und pfui
27.08.2014, 11:29 Uhr
Das HTC Desire 510 soll Kunden in der unteren Preisklasse finden.
(Foto: HTC)
Kurz vor Start der IFA in Berlin stellt HTC das Desire 510 vor. Es ist eines der ersten Android-Smartphones mit 64-Bit-Chip und bietet LTE-Geschwindigkeit, hat aber sonst eine eher unterdurchschnittliche Ausstattung. Interessant ist vor allem sein Preis.
Auch wer wenig Geld für ein Smartphone ausgeben möchte, erhält inzwischen Geräte mit einer mehr als akzeptablen Hardware-Ausstattung. Jetzt hat HTC das Desire 510 vorgestellt, das mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 199 Euro Mitte September auf den Markt kommt.
Gespart hat HTC beim Desire 510 unter anderem beim Display. Es ist 4,7 Zoll groß, bietet mit 854 x 480 Pixeln aber nur eine sehr bescheidene Pixeldichte von rund 208 ppi. Der Snapdragon 410 ist Qualcomms langsamster Chip der neuen 64-Bit-Klasse. Die Architektur bringt aber frühestens mit der kommenden Android-L-Version Vorteile und so dürfte die Leistungsfähigkeit des Chips etwa auf dem Niveau des 32-Bit-Vorgängers Snapdragon 400 liegen, der unter anderem in Motorolas Einsteiger-Star Moto G arbeitet und ebenfalls auf ein Gigabyte Arbeitsspeicher zugreifen kann.
Wenig Platz für Apps
Der interne Speicher ist mit acht Gigabyte extrem knapp bemessen, da er neben dem Betriebssystem Android 4.4.3 auch noch die Benutzeroberfläche Sense 6 aufnehmen muss und so nur wenig Platz für Apps übrig bleibt. Immerhin können Nutzer den Speicher per microSD-Karte erweitern. Der Akku hat eine Kapazität von 2100 Milliamperestunden und ist austauschbar.
Die Kamera auf der Rückseite macht Fotos mit fünf Megapixeln, die Frontkamera mit 0,3 Megapixeln. Punkten kann das Desire 510 vor allem bei der Konnektivität. Es unterstützt den schnellen LTE-Standard, HSPA+ und Bluetooth 4.0 mit aptx. Dazu kommen Sensoren für Beschleunigung, Licht und Annäherung. Das Desire 510 wiegt 158 Gramm und misst 139,9 x 69,8 x 9,99 Millimeter.
Der Preis des Geräts wird sich vermutlich bald um 170 Euro einpendeln, wofür auch das Moto G mit acht Gigabyte Speicher angeboten wird. Motorolas Einsteigergerät hat zwar den älteren Chip und mit 4,5 Zoll ein etwas kleineres Display. Aber wer auf LTE verzichten kann, bekommt mit dem Moto G einen Bildschirm, der mit 329 ppi eine wesentlich höhere Pixeldichte bietet und mehr Inhalte schärfer darstellen kann.
Quelle: ntv.de, kwe