Geheimhaltung zwecklos HTC präsentiert das One max
14.10.2013, 18:06 UhrWährend Samsung mit dem Galaxy Note 3 schon die dritte Phablet-Generation auf den Markt schickt, zieht jetzt auch HTC nach: Das One max wurde heute offiziell vorgestellt - außerplanmäßig. Eigentlich hatte der Konzern erst für morgen zur Präsentation geladen.
HTC hat sein erstes Phablet vorgestellt, einen Tag früher als geplant. Schon vor der offiziellen Präsentation in China waren heute zahlreiche hochauflösende Fotos des One Max aufgetaucht – unter diesen Umständen erschien es offenbar wenig sinnvoll, das Gerät weiterhin offiziell geheimzuhalten und so verschickte HTC die vorbereitete Pressemitteilung schon heute.
Sie bestätigt das, was man schon seit Tagen und Wochen in zahlreichen Medien lesen und sehen konnte. Denn die heutigen Bilder waren keineswegs die ersten Informationen, die vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangten. Auch über die Spezifikationen des Riesen-Smartphones wurde schon länger spekuliert. Sie fallen weitgehend so aus, wie erwartet: Das One max kommt mit einem 5,9-Zoll großen Full HD-Display und ist damit einen Tick größer als der Samsung-Konkurrent Galaxy Note 3 mit 5,7 Zoll.
Schwergewicht mit dickem Akku
HTC hat zwei Gigabyte Arbeitsspeicher eingebaut, der Qualcomm Snapdragon 600-Prozessor taktet mit 1,7 Gigaherz. Für den Alltagsgebrauch dürfte das absolut ausreichend sein, auf dem Papier hat allerdings das Note 3 mit dem leistungsstärkeren Snapdragon 800 die Nase vorn. Für den internen Speicher gibt es beim One Max zwei Varianten, eine mit 16 GB und eine mit 32 GB. Reicht das nicht aus, ist der Speicher über einen microSD-Slot um bis zu 64 GB erweiterbar – ein klarer Vorteil gegenüber HTCs Smartphone-Flaggschiff One. Der Akku ist mit seinen 3300 mAh übrigens deutlich größer dimensioniert als beim kleinen Bruder und auch größer als bei der Phablet-Konkurrenz. Wechseln kann man ihn aber immer noch nicht, obwohl die Rückseite des One max abnehmbar ist.
Was das Äußere angeht, bleibt HTC dem bisherigen Konzept treu: Wieder kommt Alu zum Einsatz, Das wirkt edel, macht das One max mit seinen 217 Gramm aber vergleichsweise schwergewichtig. Softwareseitig stattet HTC das Phablet mit der hauseigenen neuen Sense 5.5-Benutzeroberfläche aus. Sie basiert auf Android 4.3 und soll zahlreiche Extras bieten, etwa den Nachrichten-Ticker Blinkfeed, der Artikel auch offline verfügbar macht. Bei der Kamera hält HTC an der bewährten Ultrapixel-Technik mit 4 Megapixeln fest. Neu ist die Möglichkeit gleichzeitig Front- und Rückkamera auszulösen. So hält man nicht nur das Motiv fest, sondern auch die Reaktion des Fotografen.
Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite
Auch die Spekulationen über einen Fingerabdruck-Scanner erwiesen sich als richtig: Das HTC One max lässt sich per Fingerabdruck entsperren, zusätzlich kann man einzelnen Fingern bestimmte Apps zuordnen, so dass diese sich schneller starten lassen. Der Sensor sitzt allerdings nicht wie beim iPhone auf der Front des Gehäuses, sondern auf der Rückseite unter der Kamera, was etwas gewöhnungsbedürftig sein dürfte.
Ab Mitte Oktober will HTC das One max weltweit in die Läden bringen, Ende des Monats sollen alle Märkte bedient sein. Der Preis in Deutschland leigt angeblich bei 699 Euro. Zum Vergleich: Für das Galaxy Note hat Samsung eine UVP von 749 Euro angesetzt, inzwischen findet man das Phablet aber schon ab 625 Euro im Handel.
Quelle: ntv.de, ino