Technik

Auch American Express Hacker-Skandal weitet sich aus

Nach jüngsten Angaben haben Hacker vermutlich die Daten von mehr als acht Mio. Karten gestohlen. Wie der n-tv Partnersender CNN berichtete, sind auch Kreditkarten von American Express betroffen. Zunächst war von fünf Millionen Karten der Anbieter Visa und MasterCard die Rede gewesen.

Die unbekannten Hacker gelangten an die sensiblen Daten über ein Drittunternehmen, das in Nordamerika Kreditkartenabrechnungen bearbeitet, hieß es. Ersten Ermittlungen zufolge seien die erbeuteten Kreditkartennummern jedoch nicht für Betrügereien missbraucht worden. Allein mit den Kontendaten - Name des Besitzers und Kartennummer - könnten Unbefugte Zahlungen vornehmen, etwa zum Anmieten eines Autos oder zum Kauf eines Flugtickets.

Nach Angaben von CNN wurde damit jede 100. Visa und Masterkarte in den USA geknackt. Visa erklärte, den Hackern seien die Daten von 3,4 Mio. Kartenkonten in die Hände gefallen. Bei MasterCard sprach man von mehr als zwei Mio. Daten. In den USA zirkulieren nach Branchenschätzungen insgesamt 560 Mio. Kreditkarten von Visa und MasterCard.

Wie Visa mitteilte, habe sein Team zur Abwehr von Fälschungen unverzüglich alle Finanzinstitute unterrichtet, die deren Kreditkarten herausgeben. Außerdem arbeite man eng mit den Drittfirmen zusammen, die die Transaktionen verarbeiten, um sie vor künftigen Einbrüchen zu schützen.

MasterCard erklärte, der Diebstahl von mehr als zwei Mio. Datensätzen sei in der ersten Februar-Woche aufgefallen. Den Namen des so genannten Prozessors, bei dem die Hacker eingebrochen sind, wollten beide Kreditkarten-Gesellschaften nicht nennen.

Quelle: ntv.de

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