Technik

Computersabotage nimmt zu Hacker in den eigenen Reihen

Fast zwei Drittel aller deutschen Unternehmen sind einer Studie zufolge bereits Opfer von Hackern oder Saboteuren geworden. Die eigenen Mitarbeiter seien dabei die größte Gefahr für die Firmen, berichtete die Unternehmensberatung Mummert Consulting unter Berufung auf eine neue Studie. "Zwei von drei Attacken gehen auf das Konto von Angestellten oder früheren Angestellten", sagte Mummert-Berater Thomas Eßer.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationspolitik (BSI) teilte mit, dass der Gesamtschaden in Deutschland jährlich einen hohen dreistelligen Millionenbetrag erreiche. "Genauere Schätzungen über die Schadenshöhe sind nicht möglich, da viele Unternehmen Angriffe auf ihre IT-Systeme aus Sorgen um ihren Ruf nicht veröffentlichen ", sagte ein BSI-Sprecher. Außerdem würden zehn Prozent aller Angriffe von den Firmen erst gar nicht als solche erkannt. Das Thema IT-Sicherheit werde auf der kommende Woche beginnenden weltgrößten Computermesse CEBIT (12. - 19. März in Hannover) eine Hauptrolle spielen.

Neben Attacken aus dem eigenen Haus seien vor allem Viren und Computerwürmer die größten Gefahren, sagte Mummert-Chef Wilhelm Alms. "Bisher haben Angreifer oft leichtes Spiel." Denn das Gefahrenbewusstsein in Deutschland sei immer noch sehr schwach ausgeprägt. "Nur in jeder fünften Firma ist Sicherheit Chefsache."

Quelle: ntv.de

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