Technik

Heiße Luft von Westerwelle Hacker kapern FDP-Shop

Nur heiße Luft von FDP-Chef Guido Westerwelle? So sehen es zumindest einige Computer-Hacker, die sich derzeit auf dem 27. Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) tummeln: Sie kaperten die Seite "fdp-shop.de", über die Werbemittel und Schriften der Liberalen verkauft werden.

zdnet.de hat einen Sceenshot gemacht, bevor die Seite offline gestellt wurde.

zdnet.de hat einen Sceenshot gemacht, bevor die Seite offline gestellt wurde.

Die Netzaktivisten fügten das Bild eines Handtrockners ein mit der Beschriftung: "Rede von Guido Westerwelle? hier drücken". Darunter prangte ein Logo des Kongresses "27C3" sowie der Text: "Wer nicht hören will, muss Backups einspielen! Wir haben vorsichtshalber eines aller Kundendaten gemacht!"

Betrieben wird der FDP-Shop nicht von der Partei, sondern von der Firma GMK-Werbemittel. Mitinhaber Jörg von Groeling-Müller bezeichnete den Hack als "geschäftsschädigend", eine Anzeige behalte man sich vor. Ob Kundendaten kopiert worden sind, könne er derzeit nicht sagen. Die manipulierte Unterseite wurde zunächst offline gestellt.

Unklar ist bislang, ob auch der gestrige Hack der ARD-Seite auf das Konto der CCC-Mitglieder geht. Gegen 18.30 Uhr tauchte bei "daserste.de" eine angebliche "Eilmeldung" auf, bei der es um eine tote Eule im Kölner Dom ging. Das Tier sei angeblich durch einen Reissack erschlagen worden, den Gottes Zorn zum Umfallen gebracht hatte. Ein terroristischer Hintergrund sei nicht auszuschließen. Nach einigen Minuten war die Meldung von alleine wieder verschwunden.  

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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