Technik

Musikindustrie klagt Handel mit Raubkopien blüht

Der Handel mit gestohlener Musik geht besser als je zuvor. Innerhalb eines Jahres stieg der Verkauf von raubkopierten CDs knapp auf das Doppelte an. Insgesamt seien 1,9 Mrd. Raubkopien und von Musikaufnahmen auf CDs und Kassetten abgesetzt worden, teilte die Internationale Föderation der Phonographischen Industrie (IFPI) in Washington mit. Das bedeute, dass zwei von fünf verkauften Aufnahmen illegal kopiert gewesen seien, hieß es weiter.

In 25 Ländern würden inzwischen mehr Raubkopien als rechtmäßig hergestellte CDs und Kassetten verkauft - im Vergleich zu 21 Ländern im Vorjahr. Von den 950 Mio. gehandelten CD-Raubkopien waren der IFPI zufolge knapp die Hälfte privat produziert; die anderen wurden kommerziell in Fabriken hergestellt.

Trotz des verstärkten Handels stieg der Marktwert mit insgesamt 4,3 Mrd. US-Dollar im Vorjahresvergleich nur um etwa 100 Mio. Dollar. Die Musikindustrie führt dies auf drastisch gesunkene Preise von CD-Raubkopien zurück. Die Verluste für die Industrie betragen den Angaben der IFPI zufolge jedoch weit über 4,3 Mrd. Dollar.

Quelle: ntv.de

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