Eine Seeforelle ist in den USA mit einem implantierten Mini-Computer im Bauch 240 Kilometer weit geschwommen. Dann stoppte eine Angel die Reise.

Ein Sportangler entdeckte das Gerät nach dem Aufschneiden des Fischs aus dem Lake Superior im US-Bundesstaat Minnesota und rief die aufgedruckte Telefonnummer an. Nach Angaben des Biologen Bill Mattes wurden im November 2001 auf diese Weise insgesamt 124 Computer auf die Reise geschickt.

Acht Fische kamen laut Mattes bisher zurück. Das umgerechnet 47.000 Euro teure Projekt ist der erste derartige Versuch mit Fischen.

Chirurgen hatten den vorher betäubten Tieren die Computer eingesetzt. Die Aufzeichnungen von Tiefe und Temperatur der Implantate zeigte den Forschern unter anderem an, wo sich die Forellen genau bewegen. Die bisher wieder aufgetauchten Fische wurden nur wenige Kilometer vom ursprünglichen Ausgangsort entfernt gefangen.