Technik

Aber sie macht Spaß! Hightech, die keiner braucht

Auch wenn sich die CeBIT zum nüchternen Forum des digitalen und vernetzten Lebens wandelt, gibt es sie noch: Produkte, die skurril, witzig oder total abgefahren sind.

Multimedia-Tausendsassa

Mit Aiptek können Sie Ihr blaues Wunder erleben.

Mit Aiptek können Sie Ihr blaues Wunder erleben.

Apples iPod und Co haben dem Ghettoblaster das Leben schwer gemacht. Jetzt könnte der Musikspieler einen neuen Boom erleben: Das Aiptek Mobile Cinema D25 sieht zwar aus wie ein klassischer Ghettoblaster, hat aber viel mehr zu bieten. Neben CD- und DVD-Player sowie Radio verfügt das Gerät über einen Beamer. Der kann Filme an die nächste Wand projizieren. Auch Fernsehen ist möglich, denn der Hightech-Ghettoblaster hat auch einen DVB-T-Empfänger. Wer es kleiner will, steckt den Tunebug Vibe in die Tasche. Das ist ein kleiner Lautsprecher, der aber laut Musik macht, sobald er auf einen Resonanzkörper gelegt wird. Dafür reicht schon ein Pizzakarton.

Elektronisches Märchenbuch

Kinder sollten schon sehr früh teures Hightech-Spielzeug haben.

Kinder sollten schon sehr früh teures Hightech-Spielzeug haben.

Aiptek präsentiert auch ein Lesegerät für elektronische Kinderbücher. Das "Story Book" hat einen 8-Zoll-Farb-Display. Der interne Speicher ist ein Gigabyte groß und kann per Speicherkarte oder USB-Laufwerk erweitert werden. Der E-Book-Reader spielt auch Videos ab. Das elektronische Märchenbuch kommt nach der CeBIT für rund 200 Euro in den Handel.

Fernsehzauber

Zauberhafte Idee: die TV-Fernbedienung von Getdigital.

Zauberhafte Idee: die TV-Fernbedienung von Getdigital.

Die Fernbedienung hat zu viele Knöpfe? Kein Problem: Auch der Zauberstab von Getdigital.de kann den Fernseher bedienen - und reagiert auf Bewegungen. Mit einem Streichen nach links oder rechts lässt sich der Kanal vor- und zurückschalten, mit einer Drehbewegung regelt sich die Lautstärke. Der Zauberstab ist lernfähig - und kopiert einfach die entsprechenden Signale der Originalfernbedienung. Wem die Fernseher in seiner Umgebung hingegen auf die Nerven gehen, der sollte sich den Schlüsselanhänger TV-B-Gone besorgen: Der schaltet als Universalfernbedienung nahezu jedes europäische TV-Gerät mit einem Knopfdruck ab.

Das kleine Schwarze füs iPhone

Eurotek hat noch mehr attraktive iPhone-Angebote.

Eurotek hat noch mehr attraktive iPhone-Angebote.

Seit dem Start des Kulthandys iPhone von Apple boomen die sogenannten Smartphones. Die Alleskönner-Handys haben allerdings einen großen Nachteil: Während normale Handys oft bis zu eine Woche durchhalten, müssen Smartphones meist spätestens nach einem Tag wieder an die Steckdose. Abhilfe schafft hier das schicke Lederetui der Marke "Dolce Vita" von Eurotek. Das verfügt über einen flachen Akku und ist kaum dicker als eine normale Smartphone-Hülle. Trotzdem kann der Akku die Laufzeit eines iPhones fast verdreifachen. Aufladen lässt sich das Hightech-Etui am USB-Anschluss des Computers oder mit Adapter über eine normale Steckdose.

Klang der Stille

Die futuristische Ästhetik der KIT-Technik macht einen einfach sprachlos.

Die futuristische Ästhetik der KIT-Technik macht einen einfach sprachlos.

(Foto: NOVUM/Walter Schmidt)

Laut tönende Sitznachbarn im Zug oder Bus dürfte jeder schon erlebt haben. Abhilfe könnte eine Innovation des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bringen: Bei der Technologie werden die Lippenbewegungen in eine Computerstimme am anderen Ende des Telefons verwandelt. Bislang sind dafür Elektroden nötig, die auf die Haut geklebt werden und die Muskelaktivität erkennen. Künftig könnten die Elektroden etwa am Handy installiert sein. Die Technik erlaubt aber nicht nur Telefonieren ohne Worte, sondern macht ihre Nutzer auch polyglott - denn die Ausgabesprache kann gewählt werden. Bislang funktioniert das auf Deutsch, Englisch und Französisch.

Kochen im Handstreich

Stellen Sie sich mal vor, welche ungeahnten Möglichkeiten sich da für Fernsehköche ergeben!

Stellen Sie sich mal vor, welche ungeahnten Möglichkeiten sich da für Fernsehköche ergeben!

Wer kocht, hat schnell schmutzige Hände. Und wer dann den Herd, den Mixer und die Dunstabzugshaube anstellt, dessen halbe Küche ist binnen kürzester Zeit verschmiert. Hier hilft eine neue Technik des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik (HHI), denn durch sie wird der bloße Finger zur Fernbedienung. Zwei Kameras erkennen die Bewegungen des Nutzers, sie wissen, wo er hindeutet und was er betätigen möchte - das System übernimmt das dann. Die Technologie kann natürlich nicht nur in der Küche hilfreich sein, einsetzbar ist sie künftig vielleicht auch im Operationssaal - oder im Wohn- und Kinderzimmer zum Spielen.

Quelle: ntv.de, AFP/kwe

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