40 Mio Deutsche bei Facebook und Co. Jeder Vierte schwindelt online
18.05.2011, 20:07 UhrImmer wieder kritisieren Datenschützer, dass Menschen im Netz zu viele Daten preisgeben. Doch nicht alles, was in den sozialen Netzwerken über die Nutzer steht, stimmt auch.
Ein Viertel aller Mitglieder von sozialen Netzwerken im Internet hat dort bei den Nutzerangaben schon bewusst geflunkert. So gaben beispielsweise elf Prozent einen falschen Namen und sieben Prozent einen falschen Beziehungsstatus an, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Hightechverbands Bitkom ergab.
"Bei Pflichtangaben wie dem Namen kann es sich durchaus empfehlen, ein Pseudonym zu wählen", riet Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Grundsätzlich sollten Nutzer mit persönlichen Angaben zurückhaltend umgehen. "Man sollte nur jene Angaben machen, die für den Zweck der jeweiligen Community wirklich notwendig sind", empfahl Scheer.
Laut Bitkom stieg in Deutschland die Zahl der Mitglieder in sozialen Netzwerken innerhalb nur eines Jahres um zehn auf zuletzt 40 Millionen an. "Soziale Netzwerke haben sich in kürzester Zeit von einem Nischenphänomen zum Internet-Standard entwickelt", erklärte Scheer. "Halb Deutschland ist Mitglied in sozialen Netzwerken." Bei den unter 30-jährigen Internetnutzern sind derzeit sogar 96 Prozent Mitglied einer sogenannten Social Community - ein Plus von sechs Prozentpunkten im Vergleich zu 2010.
Quelle: ntv.de, AFP