Technik

Defekter Computer wies Spur Kinder-Pornoring aufgeflogen

Ein defekter Computer hat in Italien einen Kinderporno-Ring mit mehr als tausend Kunden auffliegen lassen. Bei der Reparatur eines fehlerhaften Gerätes habe ein Angestellter aus Verona auf der Festplatte Fotos von sexuell missbrauchten Kindern gefunden. Daraufhin habe er die Polizei eingeschaltet, die die Festplatte kopiert habe und danach den reparierten Computer dem ahnungslosen Besitzer habe zurückgeben lassen, hieß es. Daraufhin hätten sich die Ermittler als Kunden ausgegeben und per Kreditkarte für Kinderporno-Bilder bezahlt.

In langwieriger Arbeit gelang es ihnen danach, die Geldflüsse zu rekonstruieren und innerhalb eines Jahres rund 1150 Kunden auszuforschen. Bei mehr als 300 Hausdurchsuchungen wurde belastendes Material gefunden. Unter den Kunden befinden sich den Medienberichten zufolge auch prominente Persönlichkeiten, Journalisten und Unternehmer. Namen wurde jedoch nicht genannt. In Italien können Verdächtige mit einem Strafnachlass rechnen, wenn sie im Fall von Kinderpornografie mit der Justiz zusammenarbeiten.

Quelle: ntv.de

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