Technik

Anstatt der Internet-Toilette? Klopapier aus Microsoft-Akten

Drei Millionen Seiten mit Dokumenten aus einem Prozess gegen Microsoft werden vernichtet und zu Toilettenpapier verarbeitet. Die Papiere waren seit Mitte der 90er Jahre in 937 Kartons bei der Firma Redman Records in Salt Lake City in Verwahrung.

Die Akten wurden im Prozess der Softwarefirma Caldera, der jetzigen SCO Group, gegen Microsoft verwendet. Der Prozess wurde bereits im Januar 2000 beigelegt. Die Lagerung der Dokumente kostete SCO monatlich rund 1.500 US-Dollar.

SCO konnte das Gericht schon im Oktober davon überzeugen, dass die Unterlagen vernichtet werden können. Allerdings erwirkte Sun Microsystems, das ebenfalls gegen Microsoft geklagt hat, dagegen eine Verfügung, die mit dem Interesse an Beweissicherung begründet wurde. 40 Kartons mit Unterlagen zur internen Kommunikation bei Microsoft wurden deshalb aussortiert und eingescannt.

Das mit der Vernichtung der Dokumente beauftragte Unternehmen Recall Secure Destruction hat inzwischen damit begonnen, die Papiermassen zu zerkleinern. Die Altpapierballen wurden dann an eine Papiermühle verkauft, die sie zu Toilettenpapier verarbeitet.

Quelle: ntv.de

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