Technik

Gelungenes Wechselspiel Lumix DMC-GH 1 im Test

Die Lumix DMC-GH 1 vereinigt die Vorzüge einer Spiegelreflexkamera und einer Kompaktkamera.

Die Lumix DMC-GH 1 vereinigt die Vorzüge einer Spiegelreflexkamera und einer Kompaktkamera.

(Foto: Lumix)

Die Lumix DMC-GH 1 ist Panasonics neuestes Modell der Kompaktklasse mit Wechselobjektiv. dkamera hat die neue Micro Four Thirds Digitalkamera zusammen mit dem Kit-Objektiv Lumix G Vario 14-140mm F4,0-5,8 Mega OIS Kit-Objektiv getestet.

Das Duo erzielt im direkten Vergleich zur Vorgängerkamera, der DMC-G1 mit dem Lumix G Vario 14-45mm F3,5-5,6 Mega OIS Kit-Objektiv, im RAW Bildformat eine verbesserte Bildqualität durch deutlich verringertes Bildrauschen bei höheren ISO Empfindlichkeiten. Das geringere Rauschverhalten der Panasonic Lumix DMC-GH1 ist beispielsweise im RAW-Format bei ISO 1.600 deutlich zu erkennen. Auch bei relativ schlechten Lichtverhältnissen kann bei der Panasonic Lumix DMC-GH1 eine Empfindlichkeit von ISO 800 fast bedenkenlos verwendet werden. Leider wirken entsprechende Aufnahmen im JPEG-Format deutlich unschärfer als RAW-Aufnahmen, daher empfehlen die Tester in jedem Fall wichtige Ereignisse im RAW Format festzuhalten.

Scharfe Videos mit kleinen Schwächen

Die DMC-GH1 kann Videos in Full HD bei 1.920 x 1.080 Pixel und 30 Bildern pro Sekunde nur im AVCHD aufzeichnen. Die Bildqualität ist gut, jedoch stören bei genauem Hinsehen immer wieder Kompressionsartefakte. Während der Videoaufnahme gibt es eine automatische Schäfenachführungsfunktion, die ab und zu gerne etwas schneller arbeiten könnte. Zudem kann der Nutzer während des Filmens manuell optisch zoomen. Die Tonaufzeichnung erfolgt in Stereo, wobei eine überdurchschnittlich gute Tonqualität erzielt wird. Ein Full-HD-Video kann laut Test maximal 29 Minuten und 58 Sekunden lang sein. Die Kamera wird dabei nicht übermäßig warm und der Akku hat nach knapp 30 Minuten Aufnahme nach wie vor zwei von drei Ladestrichen Restkapazität. Das Testvideo hat übrigens 3,24 GB Speicherplatz verschlungen, was einem Platzbedarf von etwas über 110 MB pro Minute in Full HD entspricht.

Die Panasonic Lumix DMC-GH1 kann über das serienmäßig mitgelieferte Zubehör über Netzstrom betrieben werden. Leider kann der Akku aber während des Netzbetriebs nicht geladen werden.

Im Makromodus enttäuscht das neue Kit-Objektiv etwas, denn für eine korrekte Scharfstellung muss (gemessen ab der Objektiv-Frontlinse) zum Motiv mindestens ein Abstand von rund 25 cm eingehalten werden. Um dies auszugleichen, empfehlen die Tester Makroaufnahmen im Telebereich zu erledigen. Denn im vollen Telebereich muss ein vergleichsweise geringer Motivabstand von nur 31cm eingehalten werden.

Qualität hat ihren Preis

Die Panasonic Lumix DMC-GH1 überzeugt durch die Fülle der Funktionen. Sie hat einen tollen Videomodus mit automatischer Schärfenachführung und Stereoton-Aufzeichnung. Das Rauschverhalten wurde verbessert und die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Die Kamera ist eine sehr gelungene Nachfolgerin der Panasonic Lumix DMC-G1 und ist der neue Platzhirsch im Micro-Four-Thirds-Segment. Trotz des hohen Onlineshop-Preises von rund. 1.550 Euro ist sie für dkamera ein Kauftipp.

 

Quelle: ntv.de

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