Die Verwirrung um angebliche Pläne des Softwarekonzerns Microsoft für eine Toilette mit Internetzugang geht weiter. Hatte das Unternehmen Meldungen über das ans World Wide Web angeschlossene Klo am Montag noch dementiert, änderte es wenig später seine Darstellung erneut. Nun sieht alles danach aus, als ob es sich bei dem Projekt "iLoo" (iKlo) um ein tatsächliches Vorhaben handelte, das nach interner Kritik jedoch verworfen wurde.

"Die Firmenzentrale in Redmond, (im US-Staat) Washington, hat es sich angesehen und entschieden, dass es vielleicht keine gute Idee war", sagte Lisa Gurry, Produkt-Managerin von Microsoft Network (MSN). Das "iLoo" sei Teil einer Pressekampagne gewesen, die MSN an unerwarteten Orten präsentieren sollte. Die Idee sei aber nach kontroversen Reaktionen zurückgezogen worden. Bereits 2001 hatte MSN eine Parkbank in Suffolk im Osten Großbritanniens mit einem Internetanschluss versehen.

Am Montag hatte eine Microsoft-Sprecherin die Pläne für das Klo mit Internet-Anschluss noch gänzlich dementiert. Bei den entsprechenden Meldungen handele es sich um einen Scherz, erklärte sie. Zuvor hatten jedoch bereits offizielle Infografiken von MSN die Runde gemacht und die Glaubwürdigkeit der Berichte über die Pläne für das "iLoo" noch erhöht.