Technik

Diskriminierungs-Klage Microsoft soll Schadenersatz bezahlen

Sieben schwarze Microsoft-Mitarbeiter wollen das Softwareunternehmen wegen angeblicher Rassendiskriminierung verklagen. Der Konzern soll umgerechnet 10,3 Mrd. DM Schadenersatz bezahlen. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" soll die Klage heute bei einem Bezirksgericht in Washington eingereicht werden.

Der Fall soll nach Angaben der Zeitung von Bundesrichter Thomas Penfield Jackson behandelt werden - demselben Richter, der in einer Kartellentscheidung auch die Aufspaltung von Microsoft in zwei Einzelfirmen angeordnet hatte.

Hunderte frühere und derzeitige Microsoft-Bedienstete, vorwiegend Afroamerikaner, werfen dem Unternehmen in einer Sammelklage vor, ein diskriminierendes Arbeitsumfeld geschaffen zu haben. So sollen schwarze Mitarbeiter bei Bewertungen, Beförderungen und Bezahlung ungerecht behandelt worden sein. Einige schwarze Angestellte seien zu Unrecht entlassen worden.

Microsoft hat die Vorwürfe laut "Wall Street Journal" bisher zurück gewiesen. Unternehmens-Sprecher Dean Katz glaubt nicht, dass in seiner Firma Rassendiskriminierung stattfindet. Vielmehr sei die Zahl der schwarzen Microsoft-Mitarbeiter in den vergangenen drei Jahren viel stärker gestiegen als die Gesamtbelegschaft.

Die Kläger werden durch die Kanzlei des prominenten Anwalts Willie Gary verteten. Seine Firma führt zur Zeit auch eine Diskriminierungsklage in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar gegen den Getränkehersteller Coca-Cola.

Quelle: ntv.de

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