Technik

Windows Phone 7 funktionsarm Microsoft streicht Copy & Paste

Auf der Entwicklerkonferenz Mix 10 staunt man nicht schlecht, als Microsoft verkündet, das neue mobile Betriebssystem Windows Phone 7 unterstütze weder Multitasking noch Copy & Paste.

Microsoft will's mit Windows Phone 7 der Konkurrenz zeigen.

Microsoft will's mit Windows Phone 7 der Konkurrenz zeigen.

(Foto: REUTERS)

In Las Vegas staunten die Teilnehmer der Entwicklerkonferenz Mix 10 nicht schlecht, als Microsoft verkündete, das neue mobile Betriebssystem Windows Phone 7 unterstütze weder Multitasking noch Copy & Paste.

Vor allem der Verzicht auf Copy & Paste sorgte für Kopfschütteln, denn Microsofts mobile Vorgänger-Systeme beherrschen die Funktion. Die Konzern-Vertreter erklärten diesen Schritt mit der seltsamen Begründung, die Nutzer würden dieses Feature gar nicht wollen. Apple dachte das bei seinem iPhone anfangs auch - und musste im vergangenen Sommer nachbessern.

Microsoft glaubt aber zu wissen, welche Daten Anwender einfach von Anwendung zu Anwendung transportieren wollen. So soll zumindest ein unkomplizierter Austausch von Telefonnummern, Internet-, und E-Mail-Adressen möglich sein.

Multitasking ade

Beim Thema Multitasking geht Microsoft ebenfalls einen Schritt zurück. Zwar ist das gleichzeitige Ausführen von zwei Anwendungen nicht völlig ausgeschlossen, aber nahezu. Grundsätzlich gilt: Öffnet der Nutzer ein Programm, schließt sich das laufende. Microsoft gibt der "abgeschossenen" Anwendung aber eine Art Gnadenfrist, indem es in einen Ruhemodus geschaltet wird. Sollte die laufende Anwendung allerdings besonders viel Rechenleistung benötigen, zieht Windows Phone 7 beim Komapatienten den Stecker. Dabei gehen alle gespeicherten Daten verloren.

Ähnlich wie beim iPhone kann sich eine ruhende Nachrichten-Applikation (Messenger) außerdem nur durch eine so genannte "Push-Funktion" bemerkbar machen. Um die Botschaft zu lesen, muss der Nutzer das Programm starten - und schickt ein anderes in den Ruhemodus. Eine Sonderrolle gewährt Microsoft seinem Browser Internet Explorer und der hauseigenen Multimedia-Software Zune.

Quelle: ntv.de, kwe

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