Deutsche sorgen sich um Daten Miese Noten für Online-Shops
04.08.2009, 11:58 UhrDie Deutschen halten ihre persönlichen Daten bei Unternehmen nicht für besonders sicher. Vor allem gegenüber Internet-Providern und Telekommunikationsanbietern sind sie sehr misstrauisch.
In einer aktuellen Emnid-Umfrage im Auftrag von Symantec bewerteten rund 1.000 Bundesbürger die Industriezweige Einzelhandel, Finanzbranche, Online-Shops, Öffentlicher Sektor, Telekommunikationsdienstleister sowie Transport & Verkehr nach Schulnoten.
Kein Vertrauen in Online-Shops
Online-Shops schlossen mit der Gesamtnote 4,4 am schlechtesten ab. 29 Prozent der Befragten straften die Händler im Internet gar mit der Note 6 ab, 18 Prozent trugen eine 5 in das Zeugnis der Online-Betreiber. Sehr schlechte Zensuren bekamen auch Internet-Service-Provider und Telekommunikationsunternehmen. Mit einer Durchschnittsnote von 4,2 landen sie mit deutlichem Abstand auf dem fünften und vorletzten Platz. Lediglich
Klassenprimus ist der Öffentliche Sektor – wenngleich mit nur mittelmäßigen Leistungen. So reichte dort eine befriedigende Gesamtnote von 3,1 zu Platz 1. Auffallend: Insbesondere untere Bildungsschichten misstrauen dem Datenschutz bei Behörden. Immerhin 33 Prozent der Bundesdeutschen vergaben dem Öffentlichen Sektor ein "Gut" oder "Sehr Gut".
Sichere Banken
Der krisengeschüttelte Finanzsektor überrascht mit einem respektablen zweiten Platz auf der Vertrauensskala (Durchschnittsnote 3,2). Vor allem Schüler stellten den Banken und Versicherungen ein gutes Zeugnis aus. Knapp hinter den Finanzdienstleistern landen Eisenbahnunternehmen und der öffentliche Nahverkehr auf Rang 3. Im Mittelfeld rangiert der Einzelhandel mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,5 (Platz 4). Nur 8 Prozent haben vollstes Vertrauen, dass ihre gespeicherten Daten auf Kundenkarten in sicheren Händen sind.
Quelle: ntv.de, kwe