Technik

Mehr als Pflichterfüllung Modern Warfare 2 schlägt alle

"Kriegsähnliche Zustände" können sehr malerisch sein.

"Kriegsähnliche Zustände" können sehr malerisch sein.

(Foto: Activision)

Neuer Rekord: Das umstrittene Computerspiel "Call of Duty: Modern Warfare 2" hat an seinem ersten Verkaufstag allein in Nordamerika und Großbritannien 310 Millionen Dollar eingebracht. Insgesamt 4,7 Millionen Mal ging das Spiel nach Angaben der Vertriebsfirma Activision Blizzard in den ersten 24 Stunden über den Ladentisch. "Modern Warfare 2" ist vor allem umstritten, weil der Spieler in die Rolle eines Terroristen schlüpfen und Zivilisten töten kann.

Der bisherige Rekordhalter "Grand Theft Auto IV" hatte an seinem ersten Verkaufstag zwar auch 310 Millionen Dollar eingebracht - allerdings weltweit. Activision Blizzard sprach vom "größten Start in der Geschichte quer durch alle Entertainment-Formen".

Held ein Attentäter?

Das Spiel war am 10. November veröffentlicht worden und hatte schon im Vorfeld auch unter hartgesottenen Computerfans für hitzige Diskussionen gesorgt. Auslöser war vor allem die Anfangsszene, die im Internet kursierte. Darin ist zu sehen, wie Terroristen in einem Flughafen wehrlose Zivilisten erschießen - unter den Attentätern ist auch der Spieler.

Die deutsche Variante wartet mit einer Einschränkung auf. Während Spieler aus Ländern wie den USA in der Sequenz auf Zivilisten schießen können, ist das in der deutschen Version nicht möglich: Wer Wehrlose tötet, verliert. Auf Polizisten dürfen allerdings auch die deutschen Gamer ballern, ohne sich Sorgen machen zu müssen, ein "Game Over" zu sehen. So etwas nennt man Doppelmoral.

Quelle: ntv.de, kwe/dpa

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