Technik

Nutzer kann Handy individuell gestalten Motorola zeigt Baukasten-Smartphone

Die technischen Details und Funktionselemente seines Smartphones sind bei dem Konzept "Ara" von Motorola frei kombinierbar.

Die technischen Details und Funktionselemente seines Smartphones sind bei dem Konzept "Ara" von Motorola frei kombinierbar.

Ein Smartphone mit großem Display, gutem Akku, dafür aber einer kleineren Kamera? Mit dem Baukasten-Prinzip von Motorola offenbar kein Problem mehr. Die Idee erscheint innovativ - doch ähnliche Projekte stoßen bei den großen Herstellern bislang auf taube Ohren.

Der Handy-Pionier Motorola versucht sich an einem Smartphone-Experiment: Bei dem Projekt "Ara" sollen Telefone nach dem Baukasten-Prinzip zusammengesteckt werden. Dabei können verschiedene Module wie Prozessor, Display, Tastatur oder andere Bauteile kombiniert und ausgetauscht werden, wie die Google-Tochter Motorola in einem Blogeintrag erklärte.

Ara sei eine offene und freie Plattform: "Wir wollen damit bei Hardware das schaffen, was Android bei Software erreicht hat." Das Google-Betriebssystem Android ist mittlerweile eine dominierende Kraft im Smartphone-Markt geworden, da das System verschiedenen Herstellern zugänglich ist und offensteht.

Die Idee von Motorola ist nicht neu. Der niederländische Designer Dave Hakkens hatte bereits im Sommer ein ähnliches Konzept vorgelegt. Mit seiner Designstudie Phonebloks will er die Branche dazu bewegen, ein Steck-Smartphone nach dem Baukasten-Prinzip zu entwickeln. Doch das niederländische Projekt läuft nur mäßig an: Bislang wird Phonebloks zwar von knapp einer Million Internet-Anwendern, jedoch von keinem maßgeblichen Smartphone-Hersteller unterstützt.

Quelle: ntv.de, dpa

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