Keine Panik! Neuer Internet-Wurm unterwegs
03.05.2004, 12:00 UhrEin neuer Internet-Wurm breitet sich aus. Der "Sasser.A" genannte Schädling infiziere Rechner nach dem Zufallsprinzip, warnt ein Virenschutzunternehmen aus Kalifornien. Die Auswirkungen sind aber offenbar nicht so dramatisch wie ursprünglich gefürchtet. Offenbar haben sich inzwischen viele Computer-Nutzer gegen die Gefahren aus dem Internet gewappnet.
Betroffen sind PCs mit den Betriebssystemen Windows 2000, Windows XP sowie Windows Server 2003. Rechner hinter einer Firewall bleiben von den Auswirkungen verschont.
"Sasser" kann jeden mit dem Internet verbundenen Computer infizieren: Es genügt, dass er angeschaltet ist. Der Wurm verbreitet sich nicht per E-Mail. Er erzeugt zufällige IP-Adressen und kontaktiert darunter erreichbare Systeme. Das Programm nutzt eine bereits seit längerem bekannte Sicherheitslücke, die mittels eines Patches gestopft werden kann.
Laut Experten ist die jetzt aufgetauchte "Sasser"-Variante zwar ärgerlich, aber harmlos. Der Wurm führe dazu, dass sich infizierte Computer mehrfach herunterfahren. Schad-Routinen enthalte das Programm bisher nicht. Es öffne auch keine "Hintertüren" in den betroffenen Betriebssystemen, so die Experten.
Die Zahl der infizierten Computer wird mit Beginn der neuen Woche vermutlich noch einmal erheblich steigen, wenn zahlreiche Angestellte in den Büros ihre Rechner starten.
Es gilt, wie immer in diesen Fällen, der Tipp der Redaktion: Halten Sie Ihr Windows immer auf dem neuesten Stand und spielen Sie regelmäßig die notwendigen Sicherheitsupdates ein! Außerdem unbedingt ein Anti-Virus-Programm installieren und möglichst täglich aktualisieren. Daneben kann auch eine Firewall die Sicherheit erhöhen.
Quelle: ntv.de