Technik

Durchbruch bei Arbeitsspeichern Nie mehr booten?

Einschalten und warten, warten, warten ... - bis der Bootvorgang des Computers abgeschlossen ist. Dieses heute an jedem PC-Arbeitsplatz gängige Szenario könnte bald der Vergangenheit angehören. Forschern des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik in Halle ist eigenen Angaben zufolge ein Durchbruch bei der Entwicklung so genannter non-volantiler RAMs - zu Deutsch: nichtflüchtiger RAMs - geglückt. Beim Einsatz solcher RAM-Speicher wäre das langsame Starten von Computern nicht mehr nötig.

Herkömmliche RAM-Speicher haben nur ein sehr kurzes "Gedächtnis", das einige hundert Mal in der Sekunde elektronisch gefüttert werden muss. Daher gehen alle auf dem Bildschirm angezeigten Informationen sofort verloren, sobald der Computer von der Stromversorgung getrennt wird. Im Gegensatz hierzu besitzen nichtflüchtige RAMs eine permanente Speicherfähigkeit. Der Vorteil: Sie müssen nicht ständig aufgefrischt werden. Beim Starten des Computers bräuchten die notwendigen Informationen nicht länger mühsam von der Festplatte gelesen zu werden.

Für non-volantile RAMs müssten Computerchips mit einem sehr großen Speichervermögen pro Quadratzentimeter entwickelt werden. Die Wissenschaftler in Halle haben dafür in Experimenten, in denen ihnen eine besonders günstige Anordnung der Materialien für nichtflüchtige Speicherbausteine gelungen ist, die Basis geschaffen.

Quelle: ntv.de

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