Illegale Absprachen Nintendo darf blechen
29.10.2002, 15:52 UhrDer Videospiel-Hersteller Nintendo muss eine Geldstrafe wegen unerlaubter Vertriebspraktiken zahlen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP seien die EU-Wettbewerbshüter nach zweijähriger Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass Nintendo und seine Vertriebspartner während des größten Teils der 90er Jahre durch Absprachen in Europa das Wettbewerbsrecht verletzt hätten. Über die Höhe des Bußgeldes wurde zunächst nichts bekannt.
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hatte im April 2000 ein formelles Verfahren gegen Nintendo und sieben seiner Importeure eingeleitet. Die Kommission verdächtigte sie einer kartellähnlichen Übereinkunft mit dem Ziel, den europäischen Markt unter sich aufzuteilen. Dabei wollten die Firmen nach Einschätzung der Kommission von den teils erheblichen Preisunterschieden in der EU für die vor allem bei Kindern beliebten Video-Spiele mit Helden wie "Supermario" und "Pokemon" profitieren.
Quelle: ntv.de