Turbo-Browser Opera 10 ist fertig
02.09.2009, 11:08 UhrDie finale Version des Internet-Browsers Opera 10 steht zum Download bereit. Vor allem der neue Turbo-Modus macht ihn zu einer echten Alternative zu Mozillas Firefox, Googles Chrome und Apples Safari.
Der Turbo-Modus ist besonders für Nutzer interessant, die eine langsame Internetverbindung haben. Aber auch wer offiziell über einen Highspeed-Anschluss verfügt, weiß, dass es wie im Straßenverkehr im Internet regelmäßig zum Stau kommt. Ressourcenintensive Seiten werden dann nur noch im Schneckentempo angezeigt. Opera 10 kann keine Wunder vollbringen, macht das Surfen unter solchen Bedingungen aber um einiges erträglicher. Der Trick: Im Turbo-Modus zeigt der Browser Webseiten mit komprimierten Grafiken an. Paradoxerweise erreicht Opera den Geschwindigkeitszuwachs über einen Umweg: Ein Server des Unternehmens stellt die abgespeckten Seiten zur Verfügung. Der Turbo-Modus kann bei Bedarf oder automatisch aktiviert werden.
Motorwechsel
Auch die Browser-Engine wurde weiterentwickelt. "Presto 2.2" macht Opera 10 Beine. Gefühlt werden Internetseiten auch ohne Turbo blitzschnell dargestellt. Nach Firmenangaben ist Opera 10 bei Websites wie Googlemail oder Facebook um bis zu 40 Prozent schneller als die Vorgängerversion 9.6. Laut Chip Online absolvierte Opera 10 auch den ACID-3-Test fehlerfrei. Firefox hält da nicht ganz mit, Safari und Chrome kann Opera allerdings nicht abhängen. Die Karten werden allerdings neu gemischt, wenn Opera die neue Engine "Carakan" per Update nachreicht. Im Vergleich zu "Presto 2.2" soll die Geschwindigkeit noch einmal deutlich gesteigert werden.
Opera war der erste Browser, der eine Schnellauswahl anzeigte, wenn der Nutzer einen neuen Tab öffnete. Inzwischen ist die äußerst nützliche Funktion in alle aktuellen Browser eingebaut. Operas "Speed Dial" wurde erneut überarbeitet. Design und Größe lassen sich jetzt individuell anpassen. Auch die Tab-Leiste selbst können Nutzer in der Version 10 jetzt vergrößern und Miniaturansichten der Websites an allen Seiten des Browserfensters anordnen.
Praktische Extras
Optisch wurde Opera ebenfalls aufpoliert. Die Oberfläche wirkt nicht mehr so altbacken, was besonders an den neuen Icons liegt. Für Abwechslung sorgen kostenlose Skins. Wer möchte, kann den Browser jetzt via Mausgesten steuern. Der E-Mail-Client kann jetzt neben reinen Text-Nachrichten auch HTML-Inhalte darstellen, verfasste Nachrichten werden auf Wunsch von der neuen integrierten Rechtschreibfunktion überprüft. Und auch die Suchfunktionen haben die Entwickler verbessert. Wer eine Website durchsuchen möchte, braucht nur "w [Suchbegrif]" in die Adressleiste einzugeben.
Quelle: ntv.de