Technik

"Geldvernichtungsmaschine" Qivive beantragt Insolvenz

Die Pleiten-Reihe setzt sich fort. Der von der Lufthansa-Tochter Start, dem Axel Springer Verlag und dem Konzertveranstalter Deag gegründete Online-Marktplatz Qivive ist zahlungsunfähig. Vorerst werde der Geschäftsbetrieb jedoch weitergeführt, teilte die Deutsche Entertainment AG (Deag) am Freitag in Berlin mit.

Qivive besteht seit 1999. Bei dem Bad Homburger Internet-Unternehmen konnten vor allem Eintrittskarten online bestellt werden.

Nach Deag-Angaben konnten sich die drei Gesellschafter nicht auf eine weitere Finanzierung und damit die gesicherte Weiterführung der Gesellschaft einigen. Die Übernahme von Qivive durch einen neuen Investor sei in letzter Minute gescheitert, erklärte die Deag. Ursprünglich sollte Qivive sollte letztes Jahr an die Börse gebracht und so die nötigen Finanzmittel aufgebracht werden. Das Konzept ging jedoch nicht auf.

Deag-Vorstandschef Peter Schwenkow sprach von einem "völlig neuen Marktumfeld" gegenüber den ursprünglichen Planungen. Es habe daher die Frage bestanden, ob das Unternehmen in absehbarer Zeit profitabel werde. Die Gesellschafter Start, Springer und Deag seien jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass Qivive auch in den nächsten zwei Jahren eine "Geldvernichtungsmaschine" bleibe, sagte Schwenkow.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen