Technik

Premiere in Barcelona Samsung beamt und notiert

Das neue Galaxy Note 10.1 und das Galaxy Beam von Samsung

Das neue Galaxy Note 10.1 und das Galaxy Beam von Samsung

Auch wenn das heiß ersehnte Galaxy S3 beim Mobile World Congress nicht vorgestellt wird, hat Samsung in Barcelona doch zwei interessante neue Geräte im Gepäck: das Galaxy Note 10.1 und das Galaxy Beam.

Die Enttäuschung war groß, als Samsung bekannt gab, das neue Superphone Galaxy S3 nicht beim Mobile World Congress (MWC) der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Trotzdem sind die Koreaner nicht mit leeren Händen nach Barcelona gekommen. So hat Samsung sein erfolgreiches Riesen-Handy Galaxy Note zum 10.1-Tablet anwachsen lassen und präsentiert ein Beamer-Handy, das mehr als ein Spielzeug ist.

Das Galaxy Note 10.1 ist ein Tablet, das dem in Deutschland erschienenen Galaxy Tab 10.1 N sehr ähnlich ist. Es bietet ein brillantes 10,1 Zoll großes Display mit 1280 x 800 Bildpunkten. Angetrieben wird es von einem mit 1,4 Gigahertz getakteten Zwei-Kern-Prozessor, der auf 1 Gigabyte Arbeitsspeicher zugreifen kann. Intern stehen Nutzern wahlweise 16, 32 oder 64 Gigabyte zur Verfügung, ein 7000 Milliamperestunden kräftiger Akku gibt dem Note 10.1 Standvermögen. Das Gerät misst 256,7 x 175,3 x 8,9 Millimeter und ist 583 Gramm leicht. Auf der Rückseite hat es eine 3-Megapixel-Kamera, vorne sitzt eine VGA-Linse für Videochats. Als Betriebssystem kommt Ice Cream Sandwich (Android 4) zum Einsatz.

Das Besondere an dem Samsung-Tablet ist, dass es wie sein "kleiner Bruder" Galaxy Note mit einem Stift bedient werden kann. Mit dem "S Pen" ist es unter anderem möglich, Fotos oder Screenshots zu beschriften und zu verschicken. Man kann Notizen mit Bildern und Grafiken ergänzen oder auf Texte Anmerkungen schreiben.

Wie beim Smartphone können Nutzer auch mit dem Galaxy Note 10.1 sehr aufwendige Zeichnungen erstellen. Aber mit Adobe Ideas hat das Tablet Grafikern und Künstlern noch mehr zu bieten. So können sie nicht nur ihre Werkzeugspitzen frei definieren und Farben frei Wählen. Das Note 10.1 registriert, wie stark der Nutzer den S Pen auf den Bildschirm drückt und verändert entsprechend die Strichstärke. Außerdem hat das Tablet Photoshop Touch vorinstalliert, mit dem Fotos fast wie am PC bearbeitet werden können. Preis und Marktstart sind noch offen.

Beam me up, Samsung!

Während das Note 10.1 eine Weiterentwicklung ist, betritt Samsung mit dem Galaxy Beam Neuland. Denn wie der Name schon erahnen lässt, ist in dem Smartphone ein Mini-Beamer integriert. Er lässt sich ganz einfach per Knopfdruck aktivieren und wirft dann den Bildschirminhalt an eine Wand oder eine andere geeignete Projektionsfläche. Der Beamer erreicht eine Leuchtkraft von 50 Lumen und kann Bilder bis zu einer Größe von 50 Zoll erzeugen. In einem Schnelltest funktioniert dies verblüffend einfach und das Bild ist bei gedämpftem Umgebungslicht erstaunlich klar. Allerdings muss Samsung bis zum Marktstart noch etwas an der automatischen Schärferegelung nachjustieren.

Das Galaxy Beam hat die Maße 64,2 x 124 x 12,5 Millimeter und wiegt 143 Gramm. Sein Bildschirm ist 4 Zoll groß und löst mit 480 x 800 Pixeln auf. Die Kamera bietet 5 Megapixel, Videotelefonate sind mit dem Beam nicht möglich. Unter dem Display werkelt ein Doppelkern-Prozessor, der mit einem Gigahertz getaktet ist. Außergewöhnlich groß ist der Arbeitsspeicher, den Samsung angibt: Die CPU soll luxuriöse 6 Gigabyte RAM zur Verfügung haben, was das Sechsfache von dem ist, was Highend-Smartphones gewöhnlich eingebaut haben. Da dies technisch allerdings kaum möglich sein sollte, ist der Arbeitsspeicher vermutlich deutlich kleiner. Der interne Speicher ist dagegen mit 8 Gigabyte normal dimensioniert. Zudem können Nutzer MicroSD-Karten bis zu einer Größe von 32 Gigabyte einstecken. Wieviel die Anzeige des 2000 Milliampere starken Akkus nach einem Spielfilm oder einer Foto-Show noch anzeigt, wird man erst nach einem ausführlichen Test wissen.

Samsung liefert das Galaxy Beam mit dem Betriebssystem Android 2.3 (Gingerbread) aus. Ob ein Update auf Android 4 (Ice Cream Sandwich) geplant ist, ist wie der Preis und der Veröffentlichungstermin noch offen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen